11 – Chipude – Fortaleza de Chipude – Chipude

La Gomera

Die markante Fortaleza de Chipude erhebt sich auf 1241 m über dem Meeresspiegel und wie kein anderer dominiert der Tafelberg das Landschaftsbild im Südwesten der Insel. Ähnlich wie die landschaftsprägenden Roques besteht auch die Fortaleza - aus dem Spanischen übersetzt heißt Fortaleza Festung - aus Magma. Umliegende weichere Gesteinsschichten wurden durch den über Jahrmillionen andauernden Erosionsprozess abgetragen. Was übrig blieb, sind die auffallenden Felsformationen. Nach einer kurzen Kraxelstelle erreichen wir das Hochplateau des TOP-Aussichtsberges - wir staunen über die atemberaubenden Ausblicke.
Zeit 01:55 Std.
Strecke 4,82 km
Aufstieg 170 m
Abstieg 170 m
Kondition 2
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Die Tour stellt keine Anforderungen an die Kondition oder auch das Orientierungsvermögen. Trotzdem benötigt man für den finalen Aufstieg durch den Fels Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Art des Weges: 60 % Asphaltstraße und 40 % Pfad. Ausrüstungsempfehlung: keine. Einkehrmöglichkeit: Bar Restaurant Sonia in Chipude. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Variante: Reist man nicht mit dem Bus an, so kann die Wanderung in Pavón gestartet werden. Die Strecke reduziert sich dabei um 2 km. Achtung! Bei Regen oder starken Winden ist auf jeden Fall von dieser Wanderung abzuraten.

Start

Busanbindung: Linien 1, 4 und 6. Aus dem unteren Valle Gran Rey fahren wir auf der GM-1 talauswärts bis nach Arure. Dort folgen wir den Wegweisern Richtung Las Hayas und Chipude, wo wir am Dorfplatz parken. Geokoordinaten Parkplatz: N28 06.590 W17 16.897 und 28.109833 -17.281617.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel in Chipude (1105 m) gehen wir auf der Straße ortsauswärts Richtung La Dama, um dann bei dem Schild, welches auf das Ende der 30er-Zone hinweist, die Straße links auf den Pflasterweg zu verlassen. Im folgenden Verlauf queren wir die Straße, treffen abermals auf die Straße und verlassen sie in einer Rechtskehre auf den links abzweigenden Pfad - zu dem Haus bei den Tannen bergauf. Die Straße endet an einem rot-braunen Haus. Hier gehen wir auf der Asphaltstraße links bergauf, bevor wir in einer lang gezogenen Rechtskurve abermals die Straße erreichen. Auf dieser gehen wir nun links weiter, um sie gleich hinter der Bar Javi nach rechts zu verlassen und einem ausgezeichneten Pfad zu folgen. Nach Querung des Barrancos erreichen wir die Asphaltstraße. Dort gehen wir links - vor der Leitplanke - weitere 40 m, bis wir die Straße nach rechts queren und auf den beginnenden Pflasterweg bergauf gehen.

Wegpunkt 2

Hinter dem kleinen Weiler Pavon, inzwischen ist die Asphaltstraße in einen Pfad übergegangen, treffen wir auf ein vereinzeltes weißes Haus. Wir nehmen den nächsten rechten (02) Abzweiger (1455 m) und gehen nun direkt auf die Fortaleza de Chipude zu.

Wegpunkt 3

Bei der folgenden Weggabelung gehen wir nicht rechts nach La Dama, sondern beginnen jetzt mit dem (03) Aufstieg (1244 m). Wir gehen zunächst auf einem breiten, mit Steinen gesäumten Pfad, der aber schnell schmaler wird. Schon bald beginnt die leichte Kletterei durch den griffigen Fels hinauf zum Hochplateau. Auf einem treppenartig angelegten Steig müssen mehrmals die Hände zu Hilfe genommen werden. Bei einem künstlich angelegten Steinhaufen ist das Gipfelplateau erreicht.

Wegpunkt 4

Auf dem mit Steinen gesäumten Weg gehen wir bis zum weißen (04) Gipfelkreuz (1255 m) vor. Dieses markiert zwar nicht den höchsten Punkt, jedoch eine Stelle mit besonders schöner Aussicht. Von dort führt der Weg weiter zum südlichsten Teil des Hochplateaus, gekennzeichnet durch einen Betonpfeiler. An dieser Stelle hat man einen grandiosen Überblick: Ganz links sieht man auf einem Berg die kleine Kirche Ermita de San Isidro Labrador und den Ort La Dama - gut zu erkennen an den weiß eingehüllten Bananenplantagen. Dahinter liegt die Nachbarinsel El Hierro und ganz rechts in der Ferne kann man bei guter Sicht La Palma ausmachen.

Wegpunkt 5

Auf dem Plateau kann man noch ein kleines Stück weiter bis an seinen südöstlichen Rand wandern, um tief in den wohl mächtigsten Schluchtauslauf von La Gomera zu schauen - das bis zu 600 m tiefer liegende (05) Barranco del Erque (1243 m). Wir gehen auf dem uns bekannten Hinweg zurück.