36 – Akramities, 823 m

Rhodos

Im Südwesten der Insel Rhodos erhebt sich ein beeindruckendes Felsmassiv mit seinem 823 m hohen Gipfel, dem Akramities – der dritthöchste Berg der Insel. Der Aufstieg schlängelt sich durch einen mystischen Zedernwald. Vom Gipfel ergeben sich dann atemberaubende Ausblicke herüber zu dem nördlich liegenden Attaviros-Gebirge, der westlich liegenden Ägäis, den vorgelagerten Inseln sowie über die südwestliche Spitze von Rhodos. Der Rückweg führt uns entlang idyllisch gelegener Hochebenen, eingebettet zwischen Felsbändern. Die Summe der aufgestellten Steinmännchen zeugt von einer sehr oft begangenen Route, erlaubt aber auch eine einfache Navigation im Gelände.
Zeit 03:55 Std.
Strecke 9,82 km
Aufstieg 443 m
Abstieg 443 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Auf der mittelschweren Wanderung ist etwas Orientierungssinn notwendig. Kennzeichnung: rote und blaue Punkte und Steinmännchen. Art des Weges: 60 % Pfade und 40 % Asphaltstraße. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz und Wanderstöcke. Einkehr: keine auf der Wanderung, aber es gibt Tavernen in Siana und Monolithos. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober.

Start

Buslinie RODA: Die Verbindung RHODES-MONOLITHOS-AGIOS ISIDOROS-SIANA fährt einmal wochentags um 13:30 und am darauffolgenden Tag um 6:20 zurück: Entfernung Rhodosstadt: 66 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der nordwestlichen Küstenstraße, um 1 km hinter dem Dorf Siana links am Friedhof zu parken. Geokoordinaten: 36.151150 27.767650.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (436 m) am Friedhof laufen wir auf der Straße 70 m Richtung Siana zurück, um dann links auf der Schotterpiste ein kurzes Stück bergauf zu gehen. Längs am Ziegenzaun entlang und anschließend durch das Ziegengatter gelangen wir auf den bergauf steigenden Pfad. Ein Wirrwarr von Ziegenpfaden macht die Orientierung nicht einfach, aber rote Punkte und Steinmännchen helfen bei der Navigation durch den mystischen Zedernwald. Kurzfristig lichtet sich der Wald und wir gehen im freien Gelände, bis wir dann in einem Mischwald aus Zedern und Pinien weiter bergauf wandern.

Wegpunkt 2

Schon bald können wir rechts oberhalb am Gipfelgrat des Akramities die Ruine des Feuerwachthauses ausmachen. Wir erreichen eine Einsattelung, links herunter führt der Abstieg, während wir halb rechts unterhalb des Gipfelgrats vorbei an der Ruine bis zur betonierten Säule am Gipfel des (02) Akramities (823 m) aufsteigen. Es ergibt sich ein fantastischer 360°-Rundblick. Besonders spektakulär ist der Blick Richtung Westen, denn hier fallen die steilen Felswände 500 m senkrecht zu unterhalb liegenden Feldern ab. Wir gehen zunächst bis zur Einsattelung zurück, übersteigen diese bei dem Steinmännchen und folgen auf der Hochebene dem südwestlich verlaufenden Pfad.

Wegpunkt 3

Wir queren ein schattenspendendes Waldstück und kommen an der Kapelle Agios Ioannis vorbei. Kurz nach einer mächtigen Linie gabelt sich der Pfad und wir entscheiden uns für den rechten Abzweiger – gekennzeichnet durch ein gelbes Schild und Steinmännchen. Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir ein weiteres Hochtal, hier endet der Pfad und wir halten uns links. Im weiteren Verlauf kommen wir an einer Ruine und einer großen freien Fläche mit (03) Bergwiesen (614 m) vorbei.

Wegpunkt 4

Bei einer Feuerstelle und einem Steinmann halten wir uns auf dem Pfad geradeaus und gehen nicht links. Wir wandern durch dichten Wald – ein willkommener Schattenspender in heißen Sommermonaten. Der Pfad führt entlang einer Steinmauer und bei Ruinen erreichen wir abermals eine Lichtung. Schlussendlich queren wir bei einem Durchbruch die Steinmauer und gehen halb links, nun leicht bergauf. Der Pfad steigt in kurzen Kehren an, wir überschreiten den Bergrücken und erreichen einen (04) Aussichtspunkt (535 m). Weit schweift der Blick über den 18 km langen Strand an der Südwestküste von Rhodos.

Wegpunkt 5

Zugleich beginnen wir mit dem Abstieg. Auf einem alten Zugangspfad zu den fruchtbaren Hochebenen geht es gen Tal. Kurz vor der schon hörbaren (05) Straße (377 m) mündet unser Abstieg in einen weiteren Pfad. Wir gehen rechts bis zur Straße herunter und folgen dort der Asphaltstraße nach links. Nun geht es noch leicht bergauf bis zum Ausgangspunkt.