44 – Apolakkia–Stausee – versunkene Kapelle – Saint George Vardas

Rhodos

Der 1989 künstlich angelegte, 15 km² große Stausee trocknet selbst in den heißen Sommermonaten nicht aus und bietet daher einen wichtigen Lebensraum für viele Fischarten, Wasservögel und Frösche. Im Frühjahr entzücken ein Blütenmeer und die kräftig grüne Natur den Wanderer. Hinter seichten Hügelketten erhebt sich mächtig aus der Landschaft der höchste Berg der Insel. Am Ende der Rundwanderung gibt es die Möglichkeit, die architektonisch sehenswürdige uralte Kirche St. George Vardas zu besuchen. Ein vielfältiges Wandererlebnis.
Zeit 03:36 Std.
Strecke 8,62 km
Aufstieg 120 m
Abstieg 120 m
Kondition 2
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Auf dieser einfachen Wanderung gibt es zwei knifflige Stellen, für die man einen guten Orientierungssinn benötigt. Art des Weges: 10 % Pfad und 90 % Schotterpiste. Ausrüstungsempfehlung: keine. Einkehr: keine weit und breit. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober. Hinweis: Nach starken Regenfällen können Wegstücke der Wanderung überschwemmt oder sogar unbegehbar sein!

Start

Buslinie: keine Busanbindung. Entfernung Rhodos Stadt: 74 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der nordwestlichen Küstenstraße, bis wir kurz hinter dem Dorf Siana links der Ausschilderung zum Damm folgen. Nach einer spektakulären Kurvenfahrt geht es zunächst parallel am Damm entlang. Im Anschluss an die Überquerung der Staumauer können wir auf der gegenüberliegenden Uferseite parken. Geokoordinaten: 36.099883 27.7987.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (112 m) folgen wir der Ausschilderung zum Wassersportcenter und erreichen bald einige Holzhütten. Auf dem weiterführenden Weg gelangen wir zu einer ersten Bucht, die wir je nach Wasserstand überqueren oder umlaufen, um an dem gegenüberliegenden Ufer auf der Piste weiterzulaufen. Der Weg entfernt sich kurzzeitig etwas vom Staudamm, aber nach einer Anhöhe nähert er sich wieder an.

Wegpunkt 2

In der folgenden Senke, bei Gestrüpp und Bambusgras, verlässt ein Pfad die Piste nach links. Wir gehen halb rechts am Ufer entlang und erreichen eine (02) Kapelle (99 m). Nach langen Trockenperioden und einem heißen Sommer steht sie im Herbst trockenen Fußes am Uferrand. Im Frühjahr mit aufgefülltem Staudamm schaut öfters nur die Spitze aus dem Stausee heraus.

Wegpunkt 3

Mit dem Stausee im Rücken verlässt links der Kapelle ein Pfad den See. Es geht durch Tamarisken, Eukalyptusbäume und Fichten bergauf. Wir lassen einen Abzweiger nach rechts liegen, bis wir bei der nachfolgenden (03) Weggabelung (158 m) links bergab gehen. Bereits auf Höhe der Ausläufer des Staudamms angekommen, verlassen wir den Hauptweg und gehen halb links auf Schilfgras zu – bei Niedrigwasser kann man die Kapelle sehen. Wir queren den nordöstlichen Zufluss des Sees und je nach Wasserstand auch einen kleinen Miniwald aus Tamarisken. Anschließend umlaufen wir eine kleine Landzunge.

Wegpunkt 4

Am nordwestlichen Zufluss des Sees erreichen wir eine (04) Schlüsselstelle (107 m). Bei Bambusgras befindet sich ein versteckter Pfad – ein bei Anglern beliebter Zugang. Bereits nach 10 m auf dem Pfad erreicht man einen Olivenhain und einen beginnenden Schotterpfad zur Anfahrtsstraße, der wir links entlang der kompletten Länge des Stausees folgen.

Wegpunkt 5

Wir erreichen eine Straßenschutzplanke. Bevor die Piste in einer Linkskehre über den Damm führt, steigen wir über dem rutschigen und erodierten Sandgestein auf. Schlussendlich geht es noch durch Buschwerk. Bei der Schotterpiste gehen wir nun links bergab, bis wir zu der Kirche (05) St. George Vardas (94 m) gelangen, die um 1290 errichtet wurde. Die Grundmauern sind noch älter und gehen auf eine frühchristliche Basilika zurück. In der Kirche sind Wandmalereien mit Darstellungen aus dem Leben Christi zu sehen. Die weiterführende Piste endet, wir gehen links, bei der nächsten Möglichkeit rechts und an der Asphaltstraße links, bis hoch zur Dammkrone und dem geparkten Pkw.