36 – Dolomiten–Höhenweg 2 – Etappe 7 von 21

Dolomiten

Es erwartet uns eine faszinierende Wanderung durch den gewaltigen Bergstock des Sellamassivs und im Speziellen der Boègruppe mit ihren markanten Türmen. Rund um die Sellagruppe befinden sich vier Gebirgspässe: das 2.021 m hohe Grödner Joch, der 1.875 m hohe Passo di Campolongo, das 2.218 m hohe Sellajoch und unser heutiges Ziel, das 2.239 m hohe Pordoijoch. Im Winter kann man den Bergstock entlang dieser Gebirgspässe auf Skiern umrunden. Die 40 km lange Sellaronda ist ein Muss für alle Wintersportler!
Zeit 01:45 Std.
Strecke 4,4 km
Aufstieg 50 m
Abstieg 630 m
Kondition 2
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten -

Charakter

Der technisch einfache Pfad befindet sich in hochalpinem Gelände. Der Abstieg führt durch heikle Geröllfelder und Wiesenhänge. Art des Weges: 100 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: km 2,3 Rifugio Forcella Pordoi. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. Varianten: (1) Bei gutem Wetter kann man die Variante (Tour 52) über Piz Boè wählen. Man benötigt ca. 1 Stunde länher und hat weitere 270 m Aufstieg und Abstieg. (2) Vom Rifugio Forcella Pordoi erreicht man nach 600 Entfernungsmeter und 90 Höhenmetern bergauf die Bergstation der Sass-Pordoi-Seilbahn und kann mit dieser zum Pordoipass herunter fahren. So spart man ca. 615 m Höhenmeter im Abstieg.

Start

Startpunkt: Die Boèhütte ist nur zu Fuß erreichbar und befindet sich am Ende der Tour 35. Endpunkt/Abbruch/Einstieg: Das Pordoijoch ist mit dem Pkw, mit dem Bus und zu Fuß erreichbar und befindet sich am Anfang der Tour 37.

Wegpunkt 1

Die alte und neue 01 Boèhütte (2.871 m) verlassen wir in südöstlicher Richtung. Bei der folgenden Weggabelung nehmen wir nicht geradeaus den Wanderweg 638, der auf den Piz Boè führt, sondern gehen halb rechts auf dem Wanderweg 627 weiter, in Richtung der großen von Menschenhand gebauten Steinpyramide, die man in der Ferne sieht. Über das Hochplateau des Sellastocks geht es ohne größere Höhenunterschiede in südlicher Richtung durch eine faszinierende Mondlandschaft.

Wegpunkt 2

Nach einem kurzen Abstieg gelangen wir zur Einmündung der 02 Tour 52 (2.821 m) vom 3.152 m hohen Gipfel des Piz Boès in unseren Weg.

Wegpunkt 3

Ab hier muss man bei schönem Wetter mit sehr vielen Wanderern rechnen, denn die Seilbahnstation des Sass Pordoi ist nicht mehr weit entfernt. Auf dem breiten Weg erreichen wir das 03 Rifugio Forcella Pordoi (2.848 m). Die Hütte liegt imposant zwischen Felstürmen, oberhalb der Pordoischarte – bei guten Schneeverhältnissen eine faszinierende Variantenskiabfahrt.

Wegpunkt 4

Auf einem der vielen Pfade beginnen wir über die Geröllhalde abzusteigen. Nach ca. 600 Entfernungsmetern ignorieren wir den nach links abzweigenden 04 Wanderweg 626 (2.596 m).

Wegpunkt 5

Über die mit Gras bewachsenen Hänge erreichen wir dann das 05 Pordoijoch (2.239 m), einer von vier Pässen, die von der Dolomitenstraße überquert werden. Diese wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut, um Bozen und Cortina miteinander zu verbinden und somit den Tourismus zu fördern. Auch war das Pordoijoch Kriegsschauplatz während des 1. Weltkriegs, eine Gedächtnisstätte mit deutschem Soldatenfriedhof gedenkt an diese Geschehnisse.