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73 – Dolina Kościeliska – Smreczyński Staw – Jaskinia Raptawicka
Hohe Tatra
Der Tag fängt gemütlich an, wir wandern durch die romantische Dolina Kościeliska. Der Bachlauf ist unser ständiger Begleiter, rechts und links erheben sich Felsen aus Dolomitgestein. Bis zur Berghütte am Wegpunkt 03 kann man sogar einen Buggy schieben. Der Abstecher zum Gletschersee Smreczyński Staw ist sehr lohnenswert, da er idyllisch liegt und sich die Berge majestätisch dahinter erheben. Auf dem Rückweg besteht dann die Möglichkeit einer abenteuerlichen Höhlendurchquerung. Mit einer lichtstarken Taschenlampe ausgerüstet, den Rucksack auf den Bauch geschnallt – sonst kommt man an vielen Passagen nicht durch! – und die Wanderstöcke zusammengeschoben, folgen wir den roten Markierungspfeilen. An diesen sollte man sich tunlichst orientieren! So müssen sich die damaligen Höhlenforscher gefühlt haben – na ja, wohl nicht ganz, denn die wussten schließlich nicht, wo sie aus der Höhle herauskommen. Wer unter Klaustrophobie leidet, sollte einen weiten Weg um diese Höhle machen. Es erwartet uns ein Gegenspiel der Gefühle: Ruhe in einer mystischen Welt tief im Berg – und Unruhe, den richtigen Weg zu finden!
| Zeit | 05:00 Std. |
| Strecke | 14,3 km |
| Aufstieg | 550 m |
| Abstieg | 550 m |
| Kondition | 3 |
| Technik | 4 |
| Erlebnis | 4 |
| Landschaft | 4 |
| Schwierigkeit | Rot |
| Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Charakter: Ohne die Exkursion durch die Höhle hat die sonst leichte Wanderung den Schwierigkeitsgrad leicht (blau). Art des Weges: 5 % durch eine enge Höhle zwängen und 95 % Wanderweg. Zusatzausrüstung: Extrem lichtstarke Taschenlampe und warme Kleidung für die Durchquerung der Höhle. Einkehr: Km 5,6 Schronisko PTTK na Hali Ornak Berghütte. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Achtung: Der Pfad durch die Höhle ist unbeleuchtet und man benötigt eine extrem starke Taschenlampe. An einigen Stellen muss man durch nur 60 cm hohe Öffnungen kriechen, auch steht nach Regenfällen Wasser in der Höhle.
Start
Der Start befindet sich in dem Vorort Kiry, 7 km vom Zentrum Zakopanes entfernt. Schilder weisen auf die Dolina Kościeliska hin, kostenpflichtige Parkplätze sind zahlreich vorhanden. GPS: 49.276200 19.869417. Öffentliche Verkehrsmittel: Busverkehr mit dem Stadtzentrum in Zakopane.
Wegpunkt 1
Von dem großen Parkplatz in 01 Kiry (943 m) folgen wir der Ausschilderung in die Dolina Kościeliska. Vor einer Brücke gabelt sich der Wanderweg, wir gehen halb rechts über die Brücke. Den nachfolgenden rechts abzweigenden Pfad lassen wir aus und spazieren an einem Picknickplatz sowie einem Heiligenschrein vorbei.
Wegpunkt 2
Bei der Brücke, die links über den 02 Kirowa Woda (996 m) führt (siehe Tour 72), gehen wir geradeaus weiter.
Wegpunkt 3
Wir gehen weiterhin auf dem grün gekennzeichneten Wanderweg durch die Dolina Kościeliska. Bei der nachfolgenden Weggabelung gelangen wir rechts auf einem gelben Wanderweg zur Berghütte 03 Schronisko PTTK na Hali Ornak (1115 m).
Wegpunkt 4
Halb links führt ein schwarz markierter Wanderweg durch einen lichten Wald gemächlich bergauf. Nach einem Stück bergab erreichen wir den Gletschersee 04 Smreczyński Staw (1235 m). Dieser liegt idyllisch in der Dolina Pyszniańsk. Am Talschluss erhebt sich der 2248 m hohe Berg Bystrá (siehe Wanderung 36), der höchste Berg in der Westlichen Tatra in der Slowakei. Wir gehen auf dem bekannten Hinweg zurück und vorbei an dem linken Abzweiger zur Berghütte Schronisko PTTK na Hali Ornak.
Wegpunkt 5
10 m hinter einer Steinbrücke mit einem Geländer zweigt links der ausgezeichnete Pfad zur Höhle 05 Jaskinia Raptawicka (1099 m) ab. Diese kann ohne Führer erkundet werden. Wir folgen dem steil bergauf führenden Pfad. Bei der ersten Weggabelung gehen wir nicht rechts Richtung Gipfel, sondern halb links. Wir kommen unterhalb von Felsen an einer ersten Höhlenöffnung vorbei, um dann bei der nächsten Höhle den roten Markierungspfeilen zu folgen. Freude und Erleichterung kommen auf, wenn man das Tageslicht am Ende der Höhle sieht! Wir steigen auf einem schmalen Pfad zum Hauptweg ab und folgen diesem bis zum Ausgangspunkt.
