23 – Isora – Fuente de Azofa – Las Playecillas

El Hierro

Das üppige Grün der bewaldeten Gebiete von El Hierro führt den Betrachter schnell in die Irre, denn natürliche Wasserquellen gab es nur sehr wenige auf der Insel. Besonders geschätzt wurde die Fuente de Azofa, denn sie stillte den Durst von Mensch und Tier in der Region von Isora. Auf der heutigen Wüstenwanderung sollte man möglichst viel Trinkwasser dabeihaben, denn an den sonnenverwöhnten Hängen brennt die Sonne unermüdlich. Eine Wanderung durch die schönsten Regionen der Insel – mit prächtiger Aussicht. Was bleibt, ist die positive Erinnerung an diese Empfindung, wenn der Körper signalisiert, was ihm guttut; vorausgesetzt, auch der geübte Bergwanderer hat genügend trainiert, um die geforderte Kondition mitzubringen.
Zeit 05:30 Std.
Strecke 9,4 km
Aufstieg 881 m
Abstieg 855 m
Kondition 5
Technik 5
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Extrem schwere Wanderung aufgrund der steilen An- und Abstiege. Gefordert ist: extrem guter Orientierungssinn sowie die Fähigkeit, intuitiv sein Ziel zu finden. Art des Weges: 20 % Asphaltstraße, 20 % weglos und 60 % Pfade. Zusatzausrüstung: Wanderstöcke sind beim steilen und gerölligen Abstieg hilfreich. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Bushaltestelle: Buslinie 5, La Torre in Isora. Pkw-Anfahrt: Der Start liegt östlich des Zentralmassivs und ist 11 km von Valverde entfernt. Man fährt auf der HI-5 und im Kreisverkehr kurz vor San Andres folgt man der Ausschilderung Richtung Isora. Das Auto kann an der Hauptstraße direkt hinter der Kreuzung mit dem linken Abzweiger zur Fuente geparkt werden. Geokoordinaten: 27.751983 -17.947800.

Wegpunkt 1

Von der Hauptstraße folgen wir der bergab führenden Stichstraße Richtung Fuente. Wir gehen rechts, zweigen nach 125 m halb links ab und folgen dem gepflasterten Weg zur (01) Fuente de Azofa (729 m). Die ursprüngliche Quelle befindet sich nicht unterhalb des großen Platzes, sondern rechts – mit Blick zum Meer – führt ein Pfad zu einer halb offenen Höhle. Selbst nach einer langen Trockenphase versiegt die Quelle nicht.

Wegpunkt 2

Wir steigen zunächst wieder 150 m auf dem gepflasterten Pfad auf, bevor wir nach (02) links den Pfad (667) verlassen. Genau an dieser Stelle ist auch die linke den Pfad begrenzende Steinmauer unterbrochen. Wir überqueren nun das schmale Trockenflussbett. Nach weglosen 50 m in Richtung eines Steinmanns ist ein Pfad auszumachen. Wenige Steinmännchen markieren den Weg, bis wir an einen Ziegenzaun gelangen. Im Folgenden trifft der Weg auf zwei Ziegenzäune; wir gehen an dem rechten Ziegenzaun entlang. Ein Pfad ist kaum noch zu erkennen, lediglich die verbliebene Steinmauer hilft bei der Orientierung.

Wegpunkt 3

Wir überqueren die platt geschliffenen Felsen eines Trockenbachbetts und bei einer Weggabelung gehen wir geradeaus weiter – hier liegt ein größerer Felsen. Wir queren zwei längere Hangabschnitte, bevor wir bei einer Anhöhe auf ein weiteres Steinmännchen treffen. Hier nehmen wir den linken Abzweiger den Hang hinunter und gehen nicht geradeaus weiter. Der Pfad wird zunehmend schlechter, die linke Begrenzungsmauer ist bereits nicht mehr vorhanden. Teilweise ist der Pfad auch stark zugewachsen und oft muss man über die begrenzenden Steinmauern des Caminos steigen, um weiter voranzukommen. Schlussendlich (03) endet der Pfad (532 m). Auf dem nachfolgenden felsigen und steilen Bergrücken steigen wir ab. Als Orientierungspunkt dient ein markanter, 2 m hoher Felsen, der sich in ca. 50 m Entfernung befindet. Hat der Autor aufgrund von fehlenden markanten Landschaftsmerkmalen Probleme, einen Abschnitt der Wanderung detailliert genug zu beschreiben, so redet er meistens von intuitivem Wandern. Das trifft auch auf den nächsten Wegabschnitt bis zur unterhalb liegenden Straße zu.

Wegpunkt 4

Nach 1,25 km auf der Straße Richtung Timijiraque – hier befindet sich das Verkehrsschild mit dem Hinweis 50 km/h und Fußgänger – verlassen wir die Straße nach rechts, gehen aber nicht in das Trockenflussbett, sondern etwas erhöht parallel zu einer Steinmauer. Die Mauer hat auf ungefähr halber Strecke zum Strand einen Durchlass. So erreichen wir den Strand von (04) Las Playecillas (5 m). Auf dem Rückweg folgen wir Steinmännchen und gehen parallel zur Küstenlinie, um am Ende der Piste auf der Hauptstraße links zu gehen.

Wegpunkt 5

70 m hinter dem 30-km/h-Verkehrsschild befindet sich ein weißer Pfeil auf einem Holzmast. Auch auf einem Stein an der Straße sowie in 50 m Entfernung ist dieser Pfeil auszumachen. An dieser Schlüsselstelle beginnt der (05) Aufstieg (65 m). Nach weiteren 150 m passieren wir Hütten, bis der Pfad in eine Piste mündet. Nach 50 m rechts auf dieser Piste wechseln wir an einer Steinmauer mit einem rostigen Zaun links auf den weiterführenden Pfad. Zwischen einem Zaun und einem Trockenbachbett steigen wir auf einem schwer auszumachenden Pfad auf. An der folgenden Zaunecke gehen wir rechts. Dort, wo die Mauer endet, gehen wir halb rechts weiter. Inzwischen markiert ein weißer Pfeil den Pfad durch das Wirrwarr von Mauern. Wir erblicken in der Ferne ein Haus mit einer grünen Tür, orientieren uns an einem weißen Wegweiser und kommen an einer vereinzelten Pinie vorbei. Der Pfad wird nun zunehmend besser. Links auf gleicher Höhe – hinter einer dazwischen liegenden Schlucht – sehen wir die Quelle vom Hinweg. Wir passieren als Nächstes einen Ziegenzaun. Der Weg gabelt sich schließlich ein letztes Mal. Wir gehen links bergauf, erreichen die Asphaltstraße und gehen ab der nachfolgenden Kreuzung auf dem bekannten Hinweg zurück.