17 – La Llania – Mirador de la Llania – Caldera de Fileba

El Hierro

Im Gegensatz zu den traditionellen Wanderwegen auf El Hierro ist dieser botanische Interpretationsspaziergang angelegt worden, um die äußerst beeindruckenden Landschaftskontraste auf so engem Raum herauszuheben. Obwohl der Pfad auf der südöstlichen Seite des Bergkamms liegt, gelingt es den von Nordwesten kommenden Passatwolken, den Bergkamm zu überwinden und die notwendige Feuchtigkeit zu spenden, die diesen immergrünen Wald – den Monteverde – am Leben hält; ein riesiger Wasserspeicher, gesammelt wird das Wasser an der Quelle El Lomo. Ein besonderes geologisches Highlight ist die Caldera Fireba.
Zeit 02:15 Std.
Strecke 5,7 km
Aufstieg 87 m
Abstieg 91 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung, aber aufgrund des verzweigten Wegenetzes ist die Wegfindung nicht immer einfach. Art des Weges: 50 % Pfade und 50 % Piste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: keine. Pkw-Anfahrt: Der Ausgangspunkt befindet sich östlich des Hauptbergkammes, 18 km entfernt von Valverde. Man fährt auf der HI-1 an San Andres vorbei Richtung Frontera und parkt direkt an der Kreuzung mit dem linken Abzweiger zur Ermita de Los Reyes. Geokoordinaten: 27.736117 -17.997000.

Wegpunkt 1

Die Inselregierung hat drei Interpretationswege angelegt. Die Wege sind mit farbigen Wegweisern versehen: grün (4,2 km und 1:30), orange (5,6 km und 2) und hellblau (7,4 km und 3). Lange Wegabschnitte dieser Tourbeschreibung führen entlang der hellblauen Runde, aber in umgekehrter Richtung – um weitere Sehenswürdigkeiten einzubinden. Zur Wanderung: In nördliche Richtung verlassen wir die Straße auf dem mit immergrünen Farnen gesäumten Pfad durch den dichten Nebelwald. Vorbei geht es an Lorbeerbäumen, Gagelbäumen und Baumheide mit herabhängenden Bartflechten, bis wir den (01) Mirador de La Llania (1342 m) erreichen. Man schaut über das große Halbrund des El-Golfo-Tals und weiter bis zum azurblauen Atlantischen Ozean. Schaut man halb rechts entlang des Hauptbergkamms, so sieht man an seinen Ausläufern die Roques de Salmor im Meer, und links von uns befindet sich der höchste Berg von El Hierro, der Malpaso – zu erkennen an dem weißen Funkmast.

Wegpunkt 2

Wir gehen bis zum gemauerten Wegweiser zurück und wandern halb links durch den Wald. Nach kurzem Abstieg erreichen wir in einer Senke einen hochstämmigen Kiefernwald, die sogenannte Bailadero las Brujas, einen von Legenden umrankten Ort. Man erzählt, dass hier einst Hexen tanzten. Beim (02) Mirador Fireba (1328 m) kann man tief in eine der am besten konservierten Calderas von El Hierro schauen, die de la Hoya de Fireba.

Wegpunkt 3

Entlang des Kraterrands setzen wir unseren Weg fort. Rechts unterhalb befindet sich die Straße. Wir ignorieren zwei Abzweiger nach links. Dort, wo die Piste an die Straße stößt, (03) kreuzen wir die Straße (1321 m). Auf einem Pfad geht es noch 40 m durch den Wald, um auf der querenden Piste rechts weiterzuwandern. Links vorbei an zwei geschnitzten Palmenstümpfen wandern wir nun auf dem Camino St. Anton. Das Landschaftsbild hat sich drastisch geändert, es geht über eine sandige Piste mit kleinen Kiefern. Die Piste durchquert ein verbranntes Areal, das sich gerade in der Wiederaufforstung befindet. Nach 335 m biegen wir auf den ersten rechten Abzweiger, nach weiteren 150 m gehen wir links und bei der darauffolgenden Weggabelung – mittig befindet sich ein kleiner Lorbeerbaum – halb rechts. Der Pfad endet an einem Weg, auf dem wir halb rechts weitergehen.

Wegpunkt 4

In der darauffolgenden Senke verlassen wir die breitere Piste auf den Pfad halb rechts, der leicht bergauf führt. Dieser mündet automatisch in einen weiteren Pfad. Bei einer weiteren Weggabelung an den Informationstafeln gehen wir halb rechts. So langsam kommen wir wieder in den Einflussbereich der Passatwolken, der Wald wird sichtlich grüner und wir erreichen die (04) Quelle (1266 m) El Lomo. Der weiterführende Weg verläuft scharf links, auch ausgezeichnet mit Pista El Brezal. Bei der folgenden Weggabelung gehen wir nicht halb rechts in den Wald hinein, sondern halb links, leicht bergauf und queren die darauffolgende Piste.

Wegpunkt 5

Nach kurzem Abstieg setzen wir unsere Wanderung auf dem breiten Pfad nicht fort, sondern wechseln auf den rechts bergauf führenden Pfad – wir gehen entgegengesetzt den Markierungspfeilen. Eine Holzbrücke führt über ein Trockenbachbett und kurz später kreuzen wir die (05) Straße (1280 m). Den nachfolgenden orangefarbenen Wegweiser ignorieren wir und gehen geradeaus weiter. Nach einer gigantisch hohen Kiefer führt der Pfad kurzfristig parallel zur Straße, in die er auch kurz später mündet. Wir erreichen den Ausgangspunkt.