39 – Mirador Astronomico de Sicasumbre
Fuerteventura
Nach einer bequemen Anfahrt und einem kurzen Anstieg erreicht man den Mirador astronOmico de Sicasumbre. Auf diesem ersten Wegstück geht es vorbei an interaktiven Informationspunkten. Besonders zu erwähnen sind die Erklärungen und Observationsgeräte zur analemmatischen Sonnenuhr. Danach folgt ein spannender Abstieg durch ein Barranco zu zwei künstlich angelegten Staustufen. Der Rückweg erfolgt über eine astreine Gratwanderung mit fantastischen Weitblicken.
Zeit | 02:00 Std. |
Strecke | 5 km |
Aufstieg | 320 m |
Abstieg | 320 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Bei dieser mittelschweren Wanderung ist auf weglosen Abschnitten Orientierungssinn erforderlich. Art des Weges: 10 % Pfad, 30 % Barranco und 60 % weglos. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke. Es gibt keine Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderung. Tipp: das Restaurant Bahia La Pared im 11,5 km entfernten La Pared. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: ein Aussichtspunkt mit atemberaubender Aussicht und interessant gestalteten Informationstafeln.
Start
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Mit dem Pkw fährt man 17,6 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung Pajara. Hinter dem rechten Abzweiger zur FV-618 geht es steil bergauf zum Mirador de Sicasumbre. Am höchsten Punkt befinden sich auf der linken sowie der rechten Straßenseite ausreichend Parkplätze. Geokoordinaten Start: 28.288600 -14.162583.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (402 m) führt der von der Inselregierung angelegte breite Pfad vorbei an Informationstafeln. Er ist von Holzpfeilern gesäumt, die mit Tauen untereinander verbunden sind.
Wegpunkt 2
Nach nur 60 Höhenmetern und 410 m Entfernung ist bereits der Mirador (02) Astronomico de Sicasumbre (461 m) erklommen. Am Mirador aufgestellte Ziegenskulpturen des bekannten Bildhauers Juan Miguel Cubas ergeben das perfekte Szenario für ein Urlaubsfoto: im Vordergrund die Ziegen mit Familie und am Horizont die Jandia-Halbinsel mit dem gewaltigen Jandia-Bergmassiv. Am Mirador, direkt neben dem fest installierten Fernrohr und einem kleinen Steinhäufchen, führt auf dem vor uns liegenden Bergrücken ein schmaler Pfad in südliche Richtung talwärts.
Wegpunkt 3
Wenig später verliert sich der Weg und von nun an geht es weglos vorbei an einem großen Steinhaufen, bis im Tal die Abzweigung der FV-618 von der FV-605 zu sehen ist, unser nächster Orientierungspunkt. Kurz vor der Straßenkreuzung treffen wir auf einen angelegten Wassergraben. Diesen überqueren wir jedoch nicht, sondern gehen an ihm entlang, bis der Graben in ein kleines Barranco mündet. Rechts am Straßenrand steht ein Überholverbotsschild. Der weitere Weg führt nun (03) parallel zur FV-618 (386 m).
Wegpunkt 4
Die ersten paar Meter im Barranco sind noch steinig, aber immer mehr Zuflüsse von rechts und links formen sehr schnell ein breites sandiges Barranco, in dem es nun bequem und leicht bergab weitergeht. Es folgen kleine Wasserfälle, die einfach überwunden werden können – inzwischen ist das Barranco 3 m breit geworden. Wir treffen auf einen markanten Felsen, der quer im Barranco liegt. Nach weiteren 60 m führt von links ein weiteres Barranco in den Hauptstrom. An dieser Stelle, ca. 200 m vor einer künstlich angelegten (04) Staustufe (342 m), verlassen wir das Barranco auf eine zunächst schwer auszumachende Schotterpiste. Sie führt parallel zum nun tiefer liegenden Barranco, direkt zu auf einen künstlich angelegten Staudamm. Nach 130 m und einer langen Linkskehre ändert sich die Wegrichtung auf Nord. Wir gehen nun direkt auf einen weiteren Staudamm zu. Bei der folgenden Weggabelung wandern wir links, bis wir zu einem Barranco gelangen, das den oberen Staudamm nährt.
Wegpunkt 5
Durch viele Windungen des Barrancos erreichen wir nach 210 m eine Barrancoverzweigung. Hier lassen wir den Abzweiger in das rechte Barranco liegen und gehen halb links weiter – dort befindet sich eine kleine Stufe mit weißen Steinen. Nach weiteren 260 m treffen wir auf eine weitere Gabelung. Mittig befindet sich ein großer brauner Steinhaufen, an dem wir nun rechts vorbeigehen. Das Barranco wird im weiteren Verlauf zunehmend schmaler. Wir gehen direkt auf eine 5 m hohe Steinwand zu, die sich zu ihrer rechten Seite auf 1 m verjüngt. Rechts neben dieser Steinmauer (05) verlassen wir das Barranco (354 m), indem wir durch ein viel kleineres Barranco bergauf gehen, um so auf den vor uns liegenden Bergrücken zu gelangen. Ab hier steigen wir nun exakt 100 Höhenmeter weglos in nördliche Richtung bis zur Einsattelung auf. Kurz vor der Einsattelung wird der Bergrücken schmaler und links ergeben sich beeindruckende Blicke in eine tief ausgewaschene Schlucht. Bei der folgenden Gratwanderung erwarten uns in der Regel kräftig wehende Passatwinde. Ab der Einsattelung geht es links weiter bergauf, nun immer auf dem Grat. Wir erreichen den höchsten Punkt unserer Wanderung mit 495 m Höhe, einen Berg ohne Namen. Weiterhin weglos geht es zunächst bergab, um dann wieder bergauf bis zum Mirador astronOmico de Sicasumbre zu wandern und die wenigen Meter bis zum Parkplatz herunterzugehen.