45 – Montana Areguia, 492 m

Fuerteventura

Besteigung eines 492 m hohen Aussichtsberges an der wilden und unberührten Westküste Fuerteventuras. Es ergeben sich gigantische Fernblicke über das Gebirgsmassiv der Montana Cardon, die vorgelagerte Küste und die Dünenlandschaft im Jandia-Naturpark bis hin zu den höchsten Gipfeln von Fuerteventura ganz im Süden der Insel.
Zeit 03:00 Std.
Strecke 7,2 km
Aufstieg 492 m
Abstieg 492 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung und einfache Orientierung. Art des Weges: 50 % Schotter und 50 % Sandweg. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke. Einkehr: keine auf der Wanderung. Tipp: das Restaurant Bahia La Pared im 3 km entfernten La Pared. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: traumhafte Sonnenuntergänge bei oft spektakulären Lichtverhältnissen.

Start

Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Mit dem Pkw fährt man 13 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung Pajara. 50 m vor der Abzweigung rechts auf die FV-617 biegt links eine Schotterpiste Richtung Meer ab. Nach 780 m gabelt sich der Weg. Wir fahren rechts und lassen Abzweigungen nach links liegen, bis wir steil in das Barranco herunterfahren und links die letzten Meter bis zum Strand vorfahren, wo wir das Auto parken können. Geokoordinaten Start: 28.237383 -14.212017.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (5 m) an der romantisch gelegenen Playa Chiguigos gehen wir landeinwärts und lassen den rechten Abzweiger liegen – unsere Anfahrtsstraße, wo es steil den Berg hinaufginge. Links befindet sich eine Einfahrt zu einem Anwesen. Hier gehen wir geradeaus weiter durch das Barranco. Zunächst stehen nur vereinzelt Tamarisken am Wegesrand, dann zieht sich der Weg am Trockenflussbett durch ein Dickicht von Tamarisken. Immer in diesem Tief eingeschnittenen Barranco gehend, sehen wir schon bald links oberhalb auf dem Hügel ein weiteres prächtiges, großes Anwesen.

Wegpunkt 2

Hinter einem großen Erdwall befindet sich auf der linken Seite die (02) Finca Rustica (80 m). An der Einfahrt zu dem Anwesen mündet unsere Piste durch das Barranco auf eine Asphaltstraße. Wir folgen dem Verlauf des Trockenflussbetts weitere 50 m, um dort die Asphaltstraße nach rechts zu überqueren und im gegenüberliegenden, weitaus schmaleren Trockenflussbett zu wandern. Wie auch schon bei anderen Tourenbeschreibungen ist der trockene Flusslauf die gedachte Wegmarkierung. Wir kommen an einem links von uns liegenden Haus sowie einer rechts von uns liegenden Ruine vorbei. An dieser Stelle ist es sinnvoll, einen Augenblick innezuhalten und sich den Verlauf der Wanderung auf die Montana Areguia zu verdeutlichen. Da der Aufstieg weglos und ohne Markierungen zu bewältigen ist, nutzen wir als natürliche Orientierungshilfe die helleren, durch Erosion freigelegten Gesteinsschichten. Diese gedachte Linie schlängelt sich weithin sichtbar bis zu einem Bergrücken, der dann quer auf den Gipfel zuläuft.

Wegpunkt 3

Sobald das Barranco parallel zur Hauptstraße verläuft, verlassen wir es, (03) queren die Hauptstraße (96 m), indem wir über die Leitplanken steigen, und beginnen den Aufstieg auf einer schwer auszumachenden Schotterpiste, direkt mittig auf dem vor uns liegenden Bergrücken. Aber schon nach 450 m, bei einem kleinen Abstieg, ist die Piste nicht mehr vorhanden. Von nun an beginnt der steilste Abschnitt der Wanderung. Mittig auf dem vor uns liegenden Bergrücken und den vorher beschriebenen helleren Gesteinsschichten erreichen wir eine Anhöhe. Halb links führt ein kontinuierlich ansteigender Bergrücken bis zum Gipfel.

Wegpunkt 4

Von der Ferne sehen wir einen 1,5 m hohen (04) Steinhaufen (404 m), unser nächster Orientierungspunkt. Wir treffen auf mächtige Basaltsteine, die man am besten auf der rechten Seite umlaufen kann.

Wegpunkt 5

Es folgt ein weiteres Stück mit mäßiger Steigung, bevor der endgültige Anstieg bis zur (05) Montana Areguia (492 m) beginnt. Das Gipfelkreuz liegt etwas erhöht auf einem Basaltsteinkomplex. Die Aussicht unterhalb des Gipfelkreuzes ist einfach gigantisch. Der Blick von hier oben ist atemberaubend. Man schaut auf die wilde Westküste von Fuerteventura, weiter links erkennt man an den Sandfarben die Dünenlandschaft des Jandia-Nationalparks und am Horizont erheben sich die südlichsten Gipfel der Insel.