29 – Montaña Negra – Montaña Colorada

Lanzarote

Diese Wanderung eignet sich aufgrund ihres moderaten Höhenunterschieds gut für einen kurzen Wanderausflug. Es erwartet uns eine sehr spannende Wanderung um 2 Vulkane sehr unterschiedlichen Alters. So ist der Montaña Negra, an dessen Fuß wir zuerst vorbeigehen, weitaus älter als der Montaña Colorada, der bei den Ausbrüchen von 1730-1736 entstand. Die Krater sind kaum mehr als 1 km voneinander entfernt. Auch die Form und das Aussehen geben keine Hinweise auf den signifikanten Altersunterschied. Das liegt daran, dass der Montaña Negra mit einer dicken Schicht Vulkanasche (Lapilli) überzogen ist. Bei der Umrundung des Montaña Colorada gehen wir auf dem vulkanischen Lehrpfad Sendero de Montaña Colorada, der auf 15 Informationstafeln Wissenswertes über den Vulkanismus vermittelt. Hier treffen wir auch auf eine vulkanische Bombe besonderen Ausmaßes.
Zeit 02:30 Std.
Strecke 7,5 km
Aufstieg 50 m
Abstieg 50 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Auf einigen Streckenabschnitten ist die Wegführung nicht eindeutig und der Orientierungssinn wird gefordert. Wegbeschaffenheit: Wir gehen zu 80 % auf Schotterwegen und zu 20 % auf Pfaden aus Lavaasche. Achtung! Sie befinden sich in einem Naturschutzgebiet: Bitte bleiben Sie auf vorgegebenen oder bereits eingetretenen Wegen. Geht man abseits der Wege, so werden durch die Belastung eines Fußabtritts ca. 3 Jahre Evolution zerstört. Es befinden sich viele kleine Gräser im Untergrund! Es gibt keine Einkehrmöglichkeiten auf der Wanderung. Dieser Ausflug kann zu jeder Reisezeit unternommen werden. Tipp: Besonders interessant ist auch der Wegabschnitt auf dem vulkanischen Lehrpfad.

Start

Die Buslinie 32 verbindet Arrecife und Masdache. Von der Haltestelle aus kann man den Startpunkt nach 1,7 km auf der LZ-30 erreichen (siehe Beschreibung Pkw). Mit dem Pkw sind es von Arrecife auf der LZ-30 15 km zum Startpunkt. Nachdem wir den Ort Masdache passiert haben, treffen wir rechts auf eine kleine Haltebucht und eine Informationstafel - links auf einem Hügel steht ein weißes Haus. GPS-Koordinaten 28.990833 -13.670717.

Wegpunkt 1

Vom (01) Parkplatz (362 m) gehen wir 100 m – bitte den Abzweiger bereits nach 70 m ignorieren - auf der LZ-30 in Richtung La Geria, um dann rechts dem Schotterweg zu folgen, der mit dem Wegweiser Richtung Mancha Blanca markiert ist. Wir gehen nun direkt auf den schwarzen Vulkan, die Montaña Negra, zu, bis der Weg am südöstlichen Hang endet. Dort verläuft der Schotterweg rechts unter einer schräg stehenden Palme hindurch. Kurz danach geht er in einen Pfad über, an dem vereinzelt kleine Büsche und Bäume stehen.

Wegpunkt 2

An einer Stelle mit größeren Büschen erreichen wir den (02) Abzweiger zur Montaña Colorado (351 m) und biegen hier halb rechts auf einen Pfad. Der Pfad ist auch noch mit einem Steinmännchen markiert und ein kurzes Stück weiter auf dem Pfad treffen wir auf ein weiteres Steinmännchen.

Wegpunkt 3

Der 550 m lange Verbindungspfad zwischen den beiden Vulkanen ist nicht immer einfach zu erkennen. Im Zweifel halten wir auf den rechten östlichen Hang der rot strahlenden Montaña Colorado zu. Als weitere Orientierungshilfe sehen wir schon aus der Ferne einen riesigen vereinzelten Stein, eine (03) vulkanische Bombe (365 m). Von nun an folgen wir dem vulkanischen Lehrpfad mit den Informationstafeln 6-15 und 1-3. Hinter der Informationstafel Nummer 15 befindet sich eine weitere Parkmöglichkeit (29.0044 -13.68255), falls man nur den vulkanischen Lehrpfad besuchen möchte.

Wegpunkt 4

Bei der Informationstafel mit dem Thema Pyroklastite gehen wir rechts durch die offene Steinmauer hindurch, ignorieren weitere Abzweiger auf diesem breiten Schotterweg und gehen Richtung des unteren Westhangs der (04) Montaña Negra (370 m). Bei einer Weggablung 100 m vor der Asphaltstraße halten wir uns links, um nach 600 m bei einer kleinen Ruine am Westhang des Vulkans vorbeizukommen.

Wegpunkt 5

Wir sind nun bereits ein gutes Stück um den Vulkan herumgelaufen und befinden uns fast an seinem südlichsten Ausläufer. Bei einer einzeln stehenden Palme und einer gelben Markierung auf einem Holzpfeiler zweigen wir rechts ab, um auf einem kleinen Pfad einen Lavastrom zu queren. Bei diesem (05) Abzweiger (341 m) erreichen wir eine interessant aufgestellte Lavaplatte, die wie ein Indianer aussieht. Der Pfad schlängelt sich bis zur Straße, wo wir links zum Ausgangspunkt gehen.