10 – Montana Tindaya, 400 m

Fuerteventura

Die markante und imposante, aus der Ferne bereits gut erkennbare Montana de Tindaya entstand aus einem Basaltkomplex. 1994 wurde der 397 m hohe Berg unter Naturschutz gestellt und zum Naturdenkmal aufgewertet. Ein bereits verstorbener baskischer Künstler und Bildhauer wollte das Innere des heiligen Berges Tindaya aushöhlen, um ein einmaliges Museum der Leere zu schaffen, das sich durch einen Licht- und Schattenraum mit 50 m Kantenlänge auszeichnen sollte. Dieses Kunstobjekt war gleichzeitig als ein touristischer Anziehungspunkt der besonderen Art vorgesehen. Die Diskussionen der Gegner und Befürworter halten bis heute an. Der heilige Berg Tindaya hat für die Inselbewohner aber auch eine magische Bedeutung, denn er birgt über 100 schematische Ritzzeichnungen in der harten Oberfläche – archäologische Funde altkanarischen Ursprungs. Auch haben die Ureinwohner an verschiedenen Nischen des Berges Erinnerungssteine an die Verstorbenen aufgestellt. Leider können die archäologischen Funde nicht besichtigt werden. Eine Besteigung der besonderen Art: War die Kraft vor uns am Ort oder haben unsere Antennen und Sinne sie dorthin projiziert?
Zeit 01:30 Std.
Strecke 2,2 km
Aufstieg 223 m
Abstieg 223 m
Kondition 2
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Steiler Aufstieg auf felsigem Untergrund. Der Berg kann nur mit einem Permit vom Cabildo Insular – Calle Primero de Mayo 39, Puerto del Rosario – bestiegen werden. Seit Herbst 2014 hat auch die Inselregierung die Besteigung des Berges mehrmals wegen Steinschlaggefahr untersagt. Art des Weges: 80 % Felsplatten und 20 % Schotterweg. Weitere Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Interessantes: Das Informationszentrum Casa Alta, nahe dem heiligen Berg Tindaya.

Start

Busanbindung: Linie 7. Mit dem Pkw fährt man auf der FV-110 18,5 km von Puerto del Rosaria bis nach Tindaya. Im Ort fahren wir an der links von uns liegenden Kirche vorbei und biegen gleich bei der nächsten Möglichkeit halb rechts ab. Nach weiteren 350 m biegen wir rechts ab und parken das Auto hier im Gelände. Geokoordinaten Parkplatz: 28.5893 -13.982083.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (185 m) gehen wir 100 m vor, um uns bei der Weggabelung rechts zu halten. Nach 170 m mündet die Schotterpiste in eine weitere Piste, wo wir links gehen und nach weiteren 30 m sofort rechts. Ein mit Steinen gesäumter Weg führt uns zu einem Gebäude, um das wir herumgehen.

Wegpunkt 2

Mit Blick auf den zu besteigenden Berg beginnt halb links ein Pfad und kurz später die steile und mittelschwere (02) Felsplatten-Kletterei (194 m).

Wegpunkt 3

Ein ausgeprägter Weg ist schwer zu erkennen. Daher halten wir uns bei dem folgenden (03) Aufstieg (312 m) möglichst mittig auf dem Bergrücken, ohne dabei links oder rechts vom Grat abzukommen.

Wegpunkt 4

Wir erreichen den Gipfel (04) Montana Tindaya (397 m). Nach Westen schaut man eine über eine Sandwüste bis zum Atlantischen Ozean. Richtung Osten kann man die MONTANA DEL LA MUDA (697 m) (siehe Wanderung 7) und den CERCO DE ACEITUNAL (688 m) (siehe Wanderung 8) ausmachen. Richtung Süden ist in der Ferne und bei guter Sicht der MIRADOR MORRO VELOSA (siehe Wanderung 14) und Richtung Norden der grün leuchtende Vulkan MONTANA VERDE zu erkennen.

Wegpunkt 5

Der (05) Abstieg (313 m) führt über den gleichen Weg. Besonders schön ist die Besteigung im späten Abendlicht.