24 – Pico de Betancuria, 737 m

Fuerteventura

Im Nordwesten der Insel liegt die alte Hauptstadt von Fuerteventura, Betancuria, heute ein abgelegenes kleines Bergdorf. Die Gemeinde Betancuria wurde 1404 von dem normannischen Eroberer Juan de Bethencourt gegründet und 1405 der kastilischen Krone angegliedert. Mit seinem kolonialen Flair, vielen Sehenswürdigkeiten und einem exzellenten Erlebnisrestaurant gehört Betancuria zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel. Es ist zugleich der Ausgangspunkt unserer heutigen grandiosen Besteigung des vierthöchsten Bergs der Insel, dem Aussichtsberg von Betancuria.
Zeit 02:40 Std.
Strecke 6,7 km
Aufstieg 460 m
Abstieg 460 m
Kondition 4
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Stetiger Anstieg auf gerölligem Untergrund und größtenteils weglosen Passagen. Orientierung ist trotzdem einfach. Art des Weges: 80 % Schotterweg und 20 % befestigter Weg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeiten: Casa Santa Maria und Bodegòn Don Carmelo in Betancuria. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswert: die im 15. Jahrhundert zur Kathedrale ernannte Kirche Santa Maria de Betancuria und das Heimatmuseum.

Start

Busanbindung: Linie 2. Mit dem Pkw fährt man 29 km von Puerto del Rosario auf der FV-20 und FV-30 nach Betancuria. Im Ort gibt es viele Parkmöglichkeiten. Der Start befindet sich auf der rechten Seite am Ortsausgang bei einem größeren Parkplatz, wo man sehr gut parken kann. Geokoordinaten Parkplatz: 28.422867 -14.057883.

Wegpunkt 1

Vom Parkplatz am (01) Start und Ziel (360 m) gehen wir in südliche Richtung auf der Hauptstraße Richtung Pajara. Hinter einer Linkskehre verlässt eine Straße die Hauptstraße nach links.

Wegpunkt 2

Rechts unterhalb der (02) Straße (360 m) stehen Ruinen. An dieser Stelle steigen wir auf einem der vielen Ziegenpfade in das rechts von uns liegende Barranco hinab. Auf der gegenüberliegenden Seite besteigen wir nun weglos den vor uns liegenden Bergrücken, erreichen die Überreste einer Schotterpiste und gehen an dieser rechts, bis wir nach 100 m links auf dem Bergrücken den Aufstieg fortsetzen. Auf diesem weglosen Stück hilft uns ein Ziegenzaun bei der Orientierung, zu dem wir parallel aufsteigen. Nach 1,2 km erreichen wir ein erstes ebenes Stück.

Wegpunkt 3

Es lohnt sich, an dieser Stelle zu pausieren, um den (03) schönen Blick (528 m) auf Betancuria, das Hochtal und die umliegenden Berggipfel zu genießen. Nun zaunlos und weglos haben wir das Ziel, den Gipfel, direkt vor Augen.

Wegpunkt 4

Auf dem mäßig ansteigenden Bergrücken erreichen wir auf leicht gerölligem Untergrund den (04) Pico de Betancuria (724 m). Wir haben es geschafft und genießen den imposanten 360°-Rundblick. Am Gipfel treffen drei Grundstückbegrenzungsmauern zusammen, hinter denen man bei einem stark wehenden Passatwind Schutz findet.

Wegpunkt 5

Der Abstieg erfolgt Richtung Norden über die Steinmauer. Wir gehen rechts in nordwestlicher Richtung an dieser Mauer entlang und halten uns nach 220 m halb links, um nicht in das rechts von uns liegende Barranco zu geraten. Auf diesem weglosen Stück halten wir uns immer in 30-50 m Entfernung vom Barranco. Schon bald sehen wir auf der rechten Seite Terrassenfelder. In der Verlängerung der gedachten Achse beginnt eine Schotterpiste, auf der wir weiter taleinwärts laufen. Auf diesem Weg erreichen wir Betancuria. Lohnend ist der Abstecher rechts herunter zu einem Friedhof und einem sehr originellen (05) Schrottwagen (439 m), der zu lustigen Fotomotiven einlädt.