55 – Pico Heikimichi, 533 m

Fuerteventura

Wenn es denn mal auf Fuerteventura regnet, so prasselt der Regen mit solcher Gewalt über die Insel, dass sich die Trockenflussbetten – der Spanier sagt Barrancos – mit Wasser füllen, das alles mitreißt, was im Weg steht. So bildeten sich über Jahrmillionen diese radial angeordneten Erosionsrisse – zugleich wunderbare Wanderwege. Außerdem hat diese Erosion die Berge so weit abgetragen, dass kilometerlange, seicht abfallende Bergrücken entstanden. Durch und über diese Naturgegebenheiten führt heute die Wanderung zu einem unbekannten Gipfel. Sehr beeindruckend ist auch die Fernsicht über die Gipfelgruppe des Jandia-Bergmassivs. Zu seinen Füßen brechen die meterhohen Wellen des Atlantischen Ozeans – mit tosendem Lärm – an dem wunderschönen, 14 km langen Sandstrand Playa Satovento.
Zeit 03:20 Std.
Strecke 8,5 km
Aufstieg 433 m
Abstieg 433 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Nachdem wir uns durch ein Barranco warmgelaufen haben, erfolgt ein knackiger Aufstieg zum Gipfel, gefolgt von einem kontinuierlichen Abstieg über einen Bergrücken. Art des Weges: 33 % Barranco, 33 % Pfad und 33 % Schotterweg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 9 km von der Costa Calma auf der FV-2. Genau 1 km nach der Abzweigung links Richtung Risco del Paso – wir haben das breite Barranco Pecenescal gequert – biegen wir rechts ab und anschließend sofort wieder rechts auf die beginnende Schotterstraße. Dieser folgen wir nun 1,5 km, bis wir auf der linken Seite eine Ziegenhaltung sehen. Der Weg gabelt sich nun in drei Richtungen. Man kann hier auf der linken Seite im Gelände das Auto gut parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.126355 -14.286512.

Wegpunkt 1

Beim (01) Start und Ziel (102 m) gehen wir in nordwestliche Richtung – rechts neben dem Barranco – in gut 100 m Entfernung an der Ziegenhaltung vorbei. Nach ca. 1 km führt die Schotterpiste leicht bergauf zu einer Art Halde. Hier gehen wir nun links in das Barranco herunter und folgen seinem Verlauf. Zunächst gehen wir noch durch offenes Gelände, dann verläuft der Flusslauf in engen Kehren, bis das Gelände wieder weiter wird und wir in der Entfernung die Passhöhe sehen können. Wir treffen 3 km nach dem Startpunkt auf eine Schotterpiste, die nach rechts das Barranco verlässt.

Wegpunkt 2

Wir gehen weiterhin im (02) Barranco (247 m), um dieses nach 220 m nach links zu verlassen. Rechts von uns befinden sich Steinruinen. Wir steigen nun 260 Höhenmeter, weglos, auf dem vor uns liegenden Bergrücken auf. Der Weg ist an einigen Stellen geröllig und rutschig. Schauen wir Richtung Gipfelgrat, so lässt sich eine kleine Einsattelung ausmachen, die uns als Orientierungspunkt für den Aufstieg dient.

Wegpunkt 3

Sobald der Grat erreicht ist, sind es nur noch 320 m bis zum rechts liegenden Gipfel, dem (03) Pico HeikiMichi (533 m). Richtung Südwesten schauen wir über die Gipfelgruppe des Jandia-Bergmassivs und unterhalb liegt der wunderschöne, 14 km lange Sandstrand Playa Satovento. Das tiefe Grollen der Wellen ist bis auf den Gipfel hinauf zu hören. Richtung Osten haben wir einen grandiosen Ausblick bis zum Playa Barlovento. Vom Gipfel des Pico HeikiMichi neigt sich der Bergrücken seicht in Richtung Osten.

Wegpunkt 4

Mittig auf diesem (04) Höhenweg (396 m) beginnen wir unseren Rückweg. Nach 1,1 km nehmen wir den links verlaufenden Bergrücken und nach weiteren 330 m umlaufen wir den Hügel auf seiner linken Seite.

Wegpunkt 5

Sobald wir die Ziegenhaltung und das geparkte Auto ausmachen können, beginnen wir unseren (05) Abstieg (233 m). Wie schon auf dem gesamten Höhenweg gehen wir auch hier weglos auf dem Pfad des geringsten Widerstandes zum Endpunkt unserer Wanderung.