53 – Playa del Medio – Playa del Guincho – Playa del Medio

La Gomera

Der Küstenabschnitt zwischen dem Barranco del Cabrito und dem Playa de Santiago ist nahezu unbewohnt und verfügt über verträumte Buchten, die auf dieser Wanderung entdeckt werden. Die geringen Höhenmeter sowie die kurze Wegstrecke sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es diese Tour in sich hat. Die Wanderung ist geprägt von ständigen An- und Abstiegen im freien Gelände und auf gerölligem Untergrund. Die Tour ist perfekt für den Naturliebhaber, der die grandiose Landschaft im sonnigen Süden von La Gomera mit ihren versteckten Buchten genießen möchte. Auf dieser Wanderung entfliehen Sie dem Alltag und jeglicher touristischer Infrastruktur.
Zeit 04:19 Std.
Strecke 8,46 km
Aufstieg 432 m
Abstieg 432 m
Kondition 4
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

50 % der Wegstrecke sind komplett weglos und erfordern guten Orientierungssinn. Es erwartet Sie eine Kletterstelle mit dem Schwierigkeitsgrad zwei, die die Dreipunkthaltung erfordert. Art des Weges: 50 % Pfade und 50 % freies Gelände. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke, genügend Proviant und Badesachen. Es gibt keine Einkehrmöglichkeit. Beste Jahreszeit für die Wanderung: ganzjährig. Variante: Lässt man den Abstieg zum Playa del Guincho aus, so spart man ca. 100 Höhenmeter Aufstieg und 1 km Strecke.

Start

Keine Busanbindung. Fährt man mit dem Pkw von San Sebastián Richtung Santiago de Playa, so biegt man noch oberhalb von Santiago der Playa links zum Hotel Jardin Tecina ab, fährt an diesem und dem folgenden Golfplatz vorbei und erreicht das Barranco Tapahuga. Hier fährt man aber links auf der weiterführenden Straße in die nächste Bucht, bis zum Parkplatz an dem Playa del Medio. Geokoordinaten Parkplatz: N28 (02).292 W17 10.880 oder 28.0382 -17.181333.

Wegpunkt 1

Am (01) Playa del Medio (5 m) verlässt am linken hinteren Ende des Parkplatzes ein steil aufsteigender Pfad die Bucht in östliche Richtung. Wir überschreiten die Punta del Joradillo und nach einem kurzen Abstieg erreichen wir den Playa de Chiriguarime. An seinem westlichen Ende gibt es einige sandige Stellen. Wir queren den Strand zu seinem östlichen Ende und gehen direkt auf eine kleine Ruine zu. Hinter dieser beginnt ein steil aufsteigender Pfad, der durch vereinzelte hellblaue Punkte markiert wurde. Auf dem Bergrücken angekommen, wandern wir kurzfristig auf dem oberen von zwei Küstenpfaden, orientieren uns dann aber im weiteren Verlauf an Steinmännchen.

Wegpunkt 2

Es wird ein kleines Barranco gequert, bis wir ca. 100 Höhenmeter über dem (02) Playa de Suarez (21 m) stehen. Steinmännchen markieren den Abstieg in die Bucht. Immer wieder muss auf rutschigem Untergrund der Hang gequert werden, weil der ursprüngliche Weg abgerutscht ist. Wir gehen weiter, bis wir die 130 Meter breite Bucht erreicht haben. Leider gibt es hier keine sandigen Stellen und die großen Kieselsteine laden nicht zum Verweilen ein. Taleinwärts, hinter der Steinplattform mit dem grünen Teppichrasen, steigen wir halb rechts im Hang auf und folgen dabei Steinmännchen, bis wir vor einer ca. 5 m hohen Felswand stehen. Links neben einer kleinen Höhle befindet sich der Aufstieg - Kletterstelle mit dem Schwierigkeitsgrad zwei - zu einem Steinmännchen hinauf.

Wegpunkt 3

Auf dem Lomo de Cascante angekommen, orientieren wir uns rechts an den beiden kleinen Felsen. Wir gehen an diesen vorbei - Richtung Teide, wenn er sich zeigt - und queren Terrassenfelder, bis wir rechts unterhalb den (03) Playa de Cascante (5 m) sichten. Es folgt ein kurzer, aber trotzdem gerölliger Abstieg. Links von der Bucht befindet sich eine 10 m lange und 5 m breite Stelle mit kleinen Kieselsteinen, auf denen man gut liegen kann. Hier ergibt sich eine tolle Bademöglichkeit. Für den weiteren Weg gehen wir durch das Barranco ein kurzes Stück taleinwärts, an einer Gumpe vorbei, bis wir rechts bis zu einer Lavawand aufsteigen können und hinter dieser bis auf den Lomo de Cascante gelangen.

Wegpunkt 4

Wir queren Terrassenfelder und steigen dabei - immer entlang der Klippen - auf die vor uns liegende Anhöhe. Ein Steinmännchen rechts des Weges ignorieren wir. Es ergeben sich atemberaubende Tiefblicke zum (04) Playa del Guincho (5 m). Am höchsten Punkt gehen wir weitere 150 m taleinwärts, bis der Hang nicht mehr so steil in das Barranco abfällt. An dieser Stelle beginnen wir den weglosen Abstieg zum Strand. Der 150 m lange und 30 m breite Strand mit einigen sandigen Stellen und dem markanten Roque del Guincho lädt zum Verweilen und Baden ein. Wir steigen wieder aus dem Tal auf und orientieren uns gleich rechts an einer Ruine, die wir in 250 m Entfernung sehen. Den dahinter liegenden Felsen umlaufen wir leicht in westliche Richtung, um dann weiter in nördliche Richtung zu gehen. Wir orientieren uns zunächst an einem Strommast und im weiteren Verlauf an einem großen Felsen.

Wegpunkt 5

Vorbei geht es an einer in den Felsen gebauten Ruine. Nach weiteren 70 m erreichen wir einen freien Platz. Auch ist an dieser Stelle auf einem Stein ein großes, weißes P gezeichnet. Hier gehen wir links über die Terrassenfelder in westliche Richtung. Kurz nach einem Barranco unterqueren wir die Stromleitung und sehen schon in der Ferne Ruinen, die wir rechts liegen lassen. Bei einem Steinmännchen beginnt der versteckte Abstieg in das Barranco. Der Weg gabelt sich, wobei wir links im weiteren Verlauf direkt durch das Barranco gehen. Auf der gegenüberliegenden Seite gehen wir dann auf dem nicht einfach auszumachenden Pfad - parallel zum Barranco und talauswärts - weiter. Bei einem felsigen Bergrücken - auch markiert mit einem Steinmännchen - queren wir diesen nach rechts auf einen nun gut auszumachenden Pfad, um nach 420 Metern den (05) Fernwanderweg (226 m) zu tangieren. An dieser Stelle folgen wir nicht dem Fernwanderweg, sondern gehen nun südlich Richtung Meer. Wir treffen auf den Hinweg, auf dem wir nun wieder zurückgehen.