33 – Playa Garcey – Playa Solapa
Fuerteventura
Nach einer erlebnisreichen Anfahrt mit dem Pkw werden wir mit einer spannenden Küstenwanderung zwischen zwei Naturstränden belohnt. Unterwegs ergeben sich viele beeindruckende Fotomotive an der wilden und ursprünglichen Westküste Fuerteventuras. Der Rückweg führt über einen Bergrücken zum Strand. Nur bei Ebbe gibt es die Gelegenheit, eine 40 m tiefe sowie eine weitere 60-80 m tiefe Höhle zu erkunden.
Zeit | 02:40 Std. |
Strecke | 7,14 km |
Aufstieg | 190 m |
Abstieg | 190 m |
Kondition | 2 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Einfache Orientierung und leichte Wanderung. Nur der Aufstieg sowie der Abstieg sind etwas steiniger. Art des Weges: 50 % Schotter und 50 % Sand. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke, Sonnenhut, Sonnencreme, Essen und Trinken. Einkehr: keine auf der Wanderung. Es gibt Bars in dem 7 km entfernten Dorf Pajara. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: eine 40 m tiefe Höhle am Ende des Playa de la Solapa, die man bei Ebbe begehen kann – sehr schön und spannend. Achtung: Aufgrund der hohen Wellen und der starken Unterströmung ist Baden an den Strandabschnitten Playa Garcey, Playa Vigocho und Playa Solapa lebensgefährlich. Hinweis: Nach heftigen Regenfällen kann die Anfahrtsstraße, die sich in einem Barranco befindet, schwer bis gar nicht befahrbar sein!
Start
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Mit dem Pkw fährt man 30 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung Pajara. Genau bei Kilometer 30 verlassen wir die Asphaltstraße nach links und fahren zunächst fast in entgegengesetzter Richtung zur Asphaltstraße, nun 3,7 km auf einer Schotterstraße in Richtung Playa de la Solopa. Bei einer Weggabelung im Barranco fahren wir links bergauf und dann bereits nach wenigen Metern rechts bergab. Wir erreichen einen Parkplatz oberhalb der Bucht. Geokoordinaten Start: 28.363767 -14.165533.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (32 m) am unteren Parkplatz gehen wir 25 m auf der Schotterpiste Richtung Strand, um dann dem links beginnenden Küstenpfad zu folgen. Nach nur einigen Metern stehen wir direkt auf der Klippe mit Blick auf den versteckten Playa Solapa. An diesem Strandabschnitt befindet sich die Höhle, die am Ende der Wanderung besucht werden kann. Schon kurz später wird das erste Barranco gequert – viele Barrancos werden noch folgen. Wir folgen nun stetig dem schmalen Pfad. Von Zeit zu Zeit sehen wir Autos, die parallel zu uns auf der Schotterpiste zum Playa Garcey fahren. In einer Rechtskurve, gefolgt von einer Linkskurve, wird eine Bucht umlaufen. Nach weiteren 325 m treffen wir auf einen Trockenflusslauf, der eine tiefe Kerbe in die Küstenlinie gefräst hat. Nach heftigen Niederschlägen ist der Weg durch das Barranco nur schwer auszumachen.
Wegpunkt 2
In der Ferne können wir den (02) Playa Garcey (5 m) erkennen. Da an dieser Stelle die Klippe steil zum Meer abbricht, gehen wir zunächst noch einige Meter parallel zum Strand, um dann bequem zu diesem absteigen zu können. Am äußersten rechten Ende der Bucht befindet sich ein tolles Fotomotiv, ein großer Felsdurchbruch zur Nachbarbucht, der zum Erforschen einlädt. Geht man bei Ebbe weitere 350 m am Strand entlang, so gelangt man in eine weitere Bucht, den Playa Vigocho. Vorgelagert im Meer befindet sich der Fundort der gestrandeten "American Star". Noch 2006 stand das Wrack wie ein Geisterschiff in der Brandung. Inzwischen hat sich das Meer die Reste des Schiffswracks geholt. www.welt.de/kultur/history/article13829231/American-Star-ein-Wrack-wie-die-Costa.html
Wegpunkt 3
Nach dem Abstecher bzw. ab dem Playa Garcey gehen wir in Richtung des Landesinneren und stoßen nach ca. 300 m auf eine Schotterpiste, die uns in östliche Richtung zu einem erhöht liegenden Parkplatz führt. Vom Parkplatz, parallel zur einer beginnenden Schotterpiste, verläuft ein etwas tiefer liegendes Barranco. Wie auf einer Straße folgen wir dem Barranco entgegen der Flussrichtung zunächst 100 m, gehen dann bei der folgenden Abzweigung geradeaus weiter und lassen den rechten Abzweiger liegen. Nach 200 m gabelt sich das Barranco und wir nehmen den linken Abzweiger. Sollten Zweifel bezüglich des richtigen Weges aufkommen, orientieren wir uns direkt an der vor uns liegenden Einsattelung. Schlussendlich treffen wir auf ein breiteres Barranco und folgen diesem nun rechts bergauf. Auf dem letzten Wegstück wird der Anstieg durch das Barranco steil, hier wandern wir links oberhalb des Barrancos. Ab der Einsattelung wandern wir weiterhin weglos über den links liegenden Bergrücken zu einer ersten Anhöhe. Nach einem kurzen Abstieg treffen wir auf eine Schotterpiste, der wir rechts bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem (03) Morros del Tablito (174 m), folgen.
Wegpunkt 4
Beim dem folgenden Abstieg auf der Schotterpiste ist mit starkem Gegenwind zu rechnen, da hier die bis zu 90 km/h starken Passatwinde ungebremst auf die ersten Hügelketten treffen. Kurzfristig wird der Abstieg auf rutschigem Untergrund etwas steiler, bevor wir die Schotterpiste erreichen. Hier kann man bequem links zum Parkplatz zurückgehen. Alternativ geht es geradeaus weiter, etwas holprig durch das Barranco, um nach 160 m direkt oberhalb eines (04) Wasserfalls (37 m) anzukommen – wenn das Bachbett denn mal Wasser führt. Links oberhalb der Abrisskante führt ein Pfad zum Parkplatz und dann weiter herunter zum Strand.
Wegpunkt 5
Bei Ebbe geht es durch große Steinbrocken in die links vom Hauptstrand liegende, wunderschöne Nachbarbucht. Aber es gibt noch eine Besonderheit: Bei Ebbe, und wirklich nur bei Ebbe, kann man am linken äußersten Ende der Bucht durch ein paar Steine und schlussendlich über ein paar Steine zu einer sehr beeindruckenden (05) Höhle (0 m) gelangen. Nur der sichere Kletterer erreicht nach weiteren 50 m eine noch weitaus größere Höhle. Ein Blick in den Tidenkalender stellt sicher, dass wir zum richtigen Zeitpunkt – bei Niedrigwasser – an der Höhle sind. www.gezeitenfisch.com/es/islas-canarias/morro-jable-fuerteventura.