70 – Porto Morro Jable – einsame Strände

Fuerteventura

Auf der Jandia-Halbinsel befindet sich das südlichste Ferienzentrum von Fuerteventura. Morro Jable ist ein altes Fischerdorf, das seine Ursprünglichkeit bewahren konnte. Das hohe Jandia-Gebirgsmassiv schützt vor den stark wehenden Nordostpassatwinden. So wandern wir im Windschatten zunächst am wunderschönen Playa de Colorades entlang. Im weiteren Verlauf geht es an Ruinen vorbei und es folgen abenteuerliche Querungen von Barrancos. Der Weg verläuft oberhalb von spektakulären Klippen, bis wir über ein Teilstück des klassischen Fernwanderweges GR 131 zurückwandern. Eine besondere Sehenswürdigkeit können wir im Hafen von Morro Jable besichtigen, das Projekt zur Wiedereinbürgerung der unechten Karettschildkröte – eine nachhaltige Initiative der Insel.
Zeit 05:53 Std.
Strecke 14,73 km
Aufstieg 97 m
Abstieg 87 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Orientierung im Gelände. Der Hinweg führt über Pfade. Zurück geht es auf dem markierten Fernwanderweg. Art des Weges: 100 % Schotterpfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Es gibt keine Einkehr auf der Tour, jedoch verschiedene Bars in Morro Jable. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Variante: Möchte man die komplette südliche Halbinsel erwandern, so dreht man nicht beim Barranco de los Escobones um, sondern schließt direkt die Wanderung 47 an. Damit ergibt sich eine Gesamtstreckenlänge von 16,7 km.

Start

Busanbindung: keine. Pkw-Anfahrt: 23,7 km von der Costa Calma bis zum Parkplatz. Wir fahren auf der FV-2 bis zum Hafen von Morro Jable. Dort angekommen, verlassen wir den Kreisverkehr bei der ersten Straße rechts und fahren nun immer parallel zur Mole, bis wir das nordwestliche Ende des Hafens erreicht haben, wo wir das Auto parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.052433 -14.364083.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (1 m) erfolgt zunächst ein Strandspaziergang am 600 m langen und wunderschönen Playa de Colorades, bis eine Felswand das Weiterkommen versperrt. Hinweis: Bei sehr starkem Ostwind oder starkem Wellengang verbleibt nur ein sehr schmaler Strandstreifen.

Wegpunkt 2

Hier gehen wir rechts in das Barranco herein. Bei einem kleinen Wasserfall gelangen wir links hinauf auf die (02) Steilküste (16 m). Abwechselnd wandern wir auf Schotterpisten und auf Pfaden, bis wir ein breites Barranco erreichen.

Wegpunkt 3

Hier befindet sich der (03) Playa de la Senora (16 m). Nur bei Ebbe bilden sich sandige Stellen, sonst besteht der Strand aus groben Kieselsteinen. Nach weiteren 600 m erreichen wir abermals einen Strandabschnitt, an dem sich Ruinen befinden.

Wegpunkt 4

Im weiteren Verlauf werden sechs mächtige Barrancos gequert – teilweise können wir diese oberhalb der Klippen umlaufen, teilweise steigen wir durch das Barranco –, bis wir das (04) Barranco de los Escobones (10 m) erreicht haben. Hier ergeben sich drei Varianten: 1. Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück. 2. Wir gehen noch den weiterführenden Weg, wie unter Wanderung 47 beschrieben. 3. Wie nachfolgend beschrieben, gehen wir über den Fernwanderweg GR 131 zurück.

Wegpunkt 5

Dazu gehen wir 600 m im Barranco taleinwärts, bis von links nach rechts der Fernwanderweg GR 131 Camino Natural de Corralejo a Punta de Jandia quert. Nach rechts steigen wir zur Schotterpiste auf und gehen auf dieser 200 m, bis der Fernwanderweg die Piste nach links verlässt. Auf den nachfolgenden 7 km ist der Wanderweg gut markiert. Oberhalb des Hafens von Morro Jable erreichen wir die Asphaltstraße, an der wir rechts zu diesem heruntergehen und an der zweiten Straße rechts die (05) Schildkrötenpflegestation (18 m) besuchen. Die unechte Karettschildkröte ist auf den Kanarischen Inseln vom Aussterben bedroht. In einem einmaligen Projekt werden die geschlüpften Schildkröten in der Schildkrötenpflegestation in Morro Jable gepflegt und nach einem Jahr freigelassen. Durch den Hafen gehen wir bis zum Ausgangspunkt zurück.