29 – Saint-Thégonnec – Guimiliau

Rosa-Granit-Küste

Mit der boomenden Wirtschaft in der Bretagne im 16. und 17. Jahrhundert begann das Goldene Zeitalter. Aus dieser Epoche stammen viele der architektonisch herausragenden Herrensitze der Adligen und Schlösser des Hochadels. Es entstanden einzigartige Pfarrbezirke, bestehend aus einer Kirche, einer Mauer, einem Triumphbogen und einem Kalvarienberg – die sogenannten umfriedeten Pfarrbezirke, Französisch: Les enclos paroissiaux. Es entstand eine Konkurrenz zwischen den Gemeinden bei der Umsetzung des schönsten architektonischen Werkes; die zwei schönsten erkunden wir auf der heutigen Wanderung. Zwischen den kulturellen Höhepunkten gibt es eine Menge Natur zu entdecken.
Zeit 05:23 Std.
Strecke 16,32 km
Aufstieg 233 m
Abstieg 233 m
Kondition 4
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung aufgrund der Länge und des erhöhten Navigationsaufwands. Art des Weges: 10 % Pfad, 30 % Piste und 60 % Straße. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Crêperie Steredenn im Ortskern von St-Thégonnec bei km 16,15 und die Crêperie Ar Chupen in Guimiliau bei km 8,15. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Sehenswert Region: der 10 km entfernte umfriedete Pfarrbezirk Enclos Paroissial de Lampaul Guimillau, Geokoordinaten 48.493130 -4.040579.

Start

Busanbindung: Keine. Pkw-Anfahrt: Die Wanderung befindet sich im Département Côtes-d'Armor in der Ortschaft Saint-Thégonnec, 12 km südwestlich von Morlaix. Am Übergang zwischen der Rue de Brest und der Rue de Paris befindet sich ein riesiger Parkplatz. Die geografischen Koordinaten in Dezimalgrad für den Start lauten 48.521567 -3.945850.

Wegpunkt 1

Vom großen Parkplatz gehen wir durch die Fußgängerzone zur weithin sichtbaren Kirche von 01 Saint-Thégonnec (94 m) hoch. Durch den Triumphbogen aus dem Jahre 1587 betritt man das Pfarrgelände über eine senkrecht eingelassene, nur durch einen großen Schritt zu überwindende, 50 bis 60 cm hohe Steinplatte. Sie bietet den Toten Schutz vor Dämonen und ewiger Verdammnis. Der 1610 errichtete Kalvarienberg wurde als einer der letzten der Bretagne fertiggestellt. Das Beinhaus im Nebengebäude zeigt die Grablegung mit 8 lebensgroßen Figuren.

Wegpunkt 2

Mit der Kirche im Rücken biegen wir rechts in die Rue de Chapellendy ein und gehen bis zu einem großen Steinkreuz vor, um dort links abzubiegen. Bei einem weiteren Steinkreuz gehen wir durch die Rechtskurve der Straße und dann durch die Linkskurve in Richtung der Ortschaft Bouges. Hinter dem letzten Haus der Streusiedlung geht es auf einem Wirtschaftsweg weiter. Bei der nächsten Weggabelung gehen wir halb rechts in den Wald herunter. An der darauffolgenden Straße gehen wir links und kommen an einem ersten Kreuz vorbei, um dann bei der nächsten Möglichkeit, hinter dem zweiten 02 Steinkreuz (118 m), rechts abzuzweigen – auch ausgeschildert nach Kerever. Am Ende der Straße, inzwischen sind wir durch drei kleine Streusiedlungen gegangen, gehen wir um das Steinhaus mit den hellblauen Fensterläden herum, um dann bei der ersten Weggabelung rechts im Wald bergab zu gehen.

Wegpunkt 3

In Kürze: Der Weg wird zum Pfad; wir queren eine Piste; wir queren über die Holzbrücke den 03 Bachlauf (65 m) und gehen danach links; es folgt ein romantischer Wegabschnitt durch den Wald; in einem dicht bewachsenen Waldstück wird der Tag zur Nacht; wir gehen bergauf; bei einer Lichtung gehen wir halb rechts und ignorieren den linken Abzweiger; wir gehen über einen Feldweg, laufen über ein Anwesen und gehen bis zur Hauptstraße vor; auf dem Fußweg der Hauptstraße gehen wir beim nächsten Kreisverkehr halb rechts; über den Parkplatz und den Friedhof erreicht man die Pfarrei.

Wegpunkt 4

Die 04 Enclos Paroissial de Lampaul Guimillau (126 m) stammt aus dem 16. bis 17. Jahrhundert und umfasst neben der Kirche Saint-Miliau mit ihrem Glockenturm eine Grabkapelle, einen Kalvarienberg und eine Triumphpforte. Der Kalvarienberg berichtet vom Leben und der Passion Christi. Für den Rückweg gehen wir nur wenige Meter auf der Rue du Calvaire und kommen an einer Crêperie vorbei, um dann links durch die Rue des Bruyéres bis zum Kreisverkehr an der Hauptstraße vorzugehen. Diese überqueren wir geradeaus und kommen an Einfamilienhäusern vorbei, um dann in der Rechtskehre der Straße geradeaus bis zum Ende der Sackgasse zu gehen. Wir lesen aufmerksam ein Schild mit der Aufschrift "privat". Nach Rücksprache mit Office de Tourisme du Pays de Landivisiau ist dies ein offizieller Wanderweg. Daher gehen wir halb links, hinter den Gebäuden leicht bergab und bei der Weggabelung nicht scharf rechts, sondern gerade in den Wald hinein. Wir gehen nun an einem Bachlauf entlang. Im weiteren Verlauf schlängelt sich der Pfad bergauf und endet am Feldrand, wo wir rechts gehen.

Wegpunkt 5

Über eine 05 Brücke (81 m) queren wir den Bachlauf und steigen bis zu dem Steinhaus vom Hinweg auf – das mit hellblauen Fensterläden. Vor der Asphaltstraße biegen wir rechts auf den Wirtschaftsweg ab und gehen bis zur Straße vor, um dort nach einigen Metern rechts zu gehen und dann sofort links auf dem Feldweg weiterzuwandern. Nach einem langen Wegabschnitt gehen wir bei der Asphaltstraße links und sofort wieder rechts. An einem Holzgatter bleiben wir auf dem Hauptweg. Die vielen Abzweiger nach rechts und links ignorieren wir, bis wir hinter der Zufahrt zu einem Hof – diese verläuft scharf rechts – rechts auf der asphaltierten Straße weiterlaufen. An der nachfolgenden Straße gehen wir links und an dem riesigen Steinhaus – hier macht die Straße eine Rechtskehre – erneut links. Zwischen zwei Steinhäusern hindurch gelangen wir auf einen Pfad – rechts befindet sich eine riesige Steinmauer – und bei einem Metallkessel wechseln wir links auf den Weg zwischen den Feldern. Bei der nachfolgenden Piste gehen wir rechts direkt auf den Hof zu, bei den Kuhställen links und weiter über das Gelände bis zu einer Straße – rechts befindet sich ein weißes Haus –, wo wir links gehen. Nachfolgend führt die Schotterpiste durch eine Senke. Den nachfolgenden linken Abzweiger ignorieren wir und gehen entlang der Masten, um uns an der darauffolgenden Wegekreuzung links zu halten, in der Ferne sieht man einen Turm. Dort, wo die Piste eine Linkskehre macht, gehen wir geradeaus am Holzgatter vorbei und bei der ersten Weggabelung im Wald halb links. Auf dem verbleibenden Rückweg folgen wir der Wegmarkierung mit den beiden runden Punkten und einem Dreieck.