50 – Tamaduste – Charco Manso – Arco del las Salinas – Echedo
El Hierro
Der Nordosten von El Hierro ist so gut wie gar nicht touristisch erschlossen, hat aber unentdeckte Naturschönheiten zu bieten, die auf dieser spektakulären Wanderung zu sehen sind. Besonders beeindruckend sind die unzähligen Gesellschaften von Kanaren-Wolfsmilch, das Brandungstor und die Badebecken Charco Manso. Ein kulinarischer Höhepunkt ist eines der besten Restaurants auf El Hierro. Was braucht der Mensch zu seinem Glück? Draußen sein!
Zeit | 04:45 Std. |
Strecke | 11,9 km |
Aufstieg | 568 m |
Abstieg | 562 m |
Kondition | 4 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 5 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere Wanderung, für die man einen guten Orientierungssinn benötigt, um intuitiv sein Ziel zu finden. Art des Weges: 20 % Piste, 20 % Straße, 20 % weglos und 40 % Pfad. Zusatzausrüstung: Wanderstöcke, Proviant und Trinkwasser für einen Wandertag. Die Badesachen nicht vergessen. Einkehrmöglichkeit: das sehr empfehlenswerte Restaurant La Higuera de Abuela in Echedo. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Variante: Man kann die Wanderung ab dem Wegpunkt 04 oder 05 beginnen.
Start
Busanbindung: Linie 6. Pkw-Anfahrt: Der Start liegt 8,8 km nordöstlich von Valverde. Man erreicht ihn zunächst über die HI-2 Richtung Flughafen, zweigt aber vorher auf die HI-20 nach Tamaduste ab. Man fährt vorbei an den Meeresschwimmbecken und biegt links in die Calle Los Cardones ab, um hinter dem Restaurant Bimbache links und sofort abermals links abzubiegen und in der Zielstraße zu parken. Geokoordinaten: 27.825583 -17.896383.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel in Tamaduste (24 m) gehen wir die Zielstraße bergauf, bis sie endet, um dort links zu gehen und dem Straßenverlauf durch die Rechtskurve zu folgen. Die Straße biegt nach 160 m scharf rechts ab, während wir geradeaus auf der beginnenden Piste weitergehen. Die Schotterpiste gabelt sich und wir halten uns auf dem linken Abzweiger. Während wir an den ausgelagerten Müllresten von Tamaduste vorbeikommen, sollten wir die Möglichkeit nutzen und den Blick entlang des links von uns liegenden Montana Del Pico in die Ferne schweifen lassen. Oberhalb lässt sich eine Ruine ausmachen. Diese erreicht man über einen gut zu erkennenden Pfad, der den Hang bergauf führt. Das ist unser Weg für den Aufstieg. Später ist die Piste kaum noch auszumachen. Der nachfolgende Pfad gabelt sich, während wir halb links steil über rutschiges Geröll zu einem Steinmännchen aufsteigen.
Wegpunkt 2
Der nachfolgende Ziegenpfad führt kontinuierlich bergauf und kurz vor einer kleinen Schlucht ist er nur noch schwer zu erkennen. Wir queren die Schlucht mit den gelben Gesteinsschichten und gehen nun direkt auf ein Haus zu. Kurz vor dem Haus führt links ein Pfad an diesem vorbei. Wir steigen zur Anhöhe auf und gehen entlang der Steilküste, teilweise auf Pfaden und teilweise weglos. Oberhalb der Klippen steigen wir bis zu einer Steinmauer ab. Wir queren die Senke, passieren einen Mauerdurchbruch und gehen fortan links – und das ist wichtig, sonst findet man den Pfad nicht – neben einer Trockensteinmauer, weiterhin oberhalb der Klippen. Immer wieder werden kleine Schluchten gequert, bis wir dann auf einen mit Steinen gesäumten Pfad treffen. Und dann stehen wir vor unzähligen Gesellschaften von (02) Kanaren-Wolfsmilch (107 m), das größte zusammenhängende Vorkommen auf der Insel.
Wegpunkt 3
Vereinzelte Steinmännchen helfen bei der Orientierung im Gelände. Wir gehen nun direkt auf die Hälfte eines Vulkans zu, dessen andere Hälfte ins Meer abgerutscht ist. Nach einem langen Wegabschnitt bergab Richtung Meer kommt kurzfristig der Gedanke auf, man würde sich auf einem Irrweg befinden, aber nach einem Felsdurchbruch führt der Weg wieder links bergauf. In der Ferne kann man bereits einen Pfad unterhalb des halben Vulkans ausmachen. Ist dieser erreicht, so treffen wir auf eine Asphaltstraße. Diese gehen wir rechts herunter und folgen im weiteren Verlauf dem markierten Camino. Mehrmals queren wir die Anfahrtsstraße, bis wir dann links an dem Haus mit der Steinmauer vorbei weglos Richtung Meer gehen und auf den wunderschönen (03) Arco de Las Salinias (13 m) treffen. Bei Ebbe gibt es viele Höhlen zu erkunden.
Wegpunkt 4
70 m westlich befindet sich das Badebecken (04) Charco Manso (2 m). Nach einem erfrischenden Bad oder einer Brotzeit oder beidem gehen wir zunächst auf der Zubringerstraße und dem Camino Viejo de Las Salinas zurück. Wir kommen an der Stelle vorbei, wo der Hinweg in die Straße mündet. Nach 90 m, in der Rechtskehre, verlassen wir die Straße geradeaus auf dem bergauf führenden Pfad. Gelb-weiße Markierungen und die Ausschilderung Richtung Echedo vereinfachen die Navigation. Entlang von Weinstöcken erreichen wir das Dorf Echede.
Wegpunkt 5
Wir nehmen den linken Abzweiger Richtung Gualisancho. Wer etwas essen möchte, geht geradeaus weiter und trifft dort auf das (05) Restaurant in Echede (360 m). Auf der so gut wie gar nicht befahrenen Straße kommen wir an wunderschönen Villen und Anwesen vorbei. Wir ignorieren Abzweiger, im Zweifel helfen weiß-gelbe Markierungen dabei, den richtigen Weg zu finden. Schlussendlich gabelt sich die Straße, direkt vor uns befindet sich ein kleines Haus, das kunstvoll mit Lavabrocken verkleidet ist. Auf einem Pfad zwischen Weinstöcken und einer Steinmauer gehen wir direkt an diesem Haus rechts vorbei. Unterhalb der alten Mülldeponie wandern wir durch Malpais und im weiteren Verlauf auf einem Trampelpfad über die rotbraunen Hänge des Vulkans La Cancela, bis wir auf schwarze Lapilli treffen. Unser Weg mündet in den Camino von Valverde nach Tamaduste, während wir bereits links unterhalb Tamaduste sehen. Auf einem bestens gekennzeichneten Camino geht es bis zum Ausgangspunkt.