16 – The Singing Sands

Zentralschottland

Die Kentra Bay auf der Halbinsel Ardnamurchan ist geprägt von Salzwiesen, versteckt liegenden goldgelben Sandstränden und eindrucksvollen Sanddünen. Der Wanderweg führt durch eine Waldplantage zum schönsten aller Strände auf dieser Runde, ein magischer Kraftort und mit einer atemberaubenden Aussicht auf die kleinen vorgelagerten Inseln. Es gibt die Möglichkeit, Wattvögel zu beobachten, und mit etwas Glück kann man Seeadler, Seidenreiher, Robben oder Otter entdecken.
Zeit 04:08 Std.
Strecke 12,4 km
Aufstieg 195 m
Abstieg 195 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Leichte Wanderung ohne große Höhenunterschiede. Der Pfad durch den Wald erfordert einen guten Orientierungssinn. Art des Weges: 30 % Pfad und 70 % Forstweg. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Achtung: Während des Zweiten Weltkriegs hat das englische Militär diese Region für Trainingszwecke genutzt. Dies ist nun sehr lange her. Sollte man aber trotzdem im unwahrscheinlichen Fall noch metallische Gegenstände entdecken, so macht man einen riesigen Bogen um diese.

Start

Pkw-Anfahrt: Der Start der Wanderung liegt 60 km westlich von Fort William auf der Halbinsel Ardnamurchan. Von der A861 zweigt man auf die B8044 ab, um nach 1 km links abzubiegen und nach weiteren 2 km einem Parkplatz vor einer gesperrten Brücke zu erreichen. Geokoordinaten Start: 56.741317 -5.845033. Busanbindung: keine.

Wegpunkt 1

Vom 01 Parkplatz (2 m) am Ende der Straße zum kleinen Ort Arivegaig folgen wir dem weiterführenden Weg über die Brücke entlang der südlichen Kentra Bay. Wir überqueren eine Holzbrücke und ignorieren den Pfad, der links zu einer Wasserkraftanlage aufsteigt. Dann gehen wir direkt auf ein Gatter zu – durch dieses kommen wir auf dem Rückweg. Hinter den zwei Steinhäusern des Dorfes Gorteneorn folgt ein schöner Wegabschnitt durch eine Waldplantage.

Wegpunkt 2

Hinter der vierten Haltebucht verlässt nach halb rechts ein 1,50 m breiter Pfad den Forstweg, wir folgen diesem 02 Abzweiger in den Wald (44 m). Nach längeren Regenfällen ist dieser Wegabschnitt sumpfig und erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Links vom Pfad befindet sich ein tiefer Graben, der tückischerweise mit grünen Gräsern überwachsen ist! Die Orientierung ist nicht immer einfach. An der nachfolgenden Lichtung halten wir uns halb links auf dem weiterführenden Pfad.

Wegpunkt 3

Bei einer weiteren Eisenstange betreten wir erneut eine Lichtung, dort gabelt sich der Pfad und wir gehen halb rechts leicht bergauf. Bei einer besonders sumpfigen Stelle wurden Baumstümpfe in den Morast gelegt. Der Pfad steigt auf einen kleinen Hügel an und führt an einem weiteren Hügel links vorbei. Sobald wir auf ein kleines Waldstück mit Birken gelangen, kann man schon in der Ferne die Dünen mit dem goldgelben Sand ausmachen, 03 der erste Strand (1 m). Dieser schönste Strandabschnitt auf der heutigen Wanderung lädt zum Verweilen ein. Es ist eine besonders romantische Bucht, eingefasst von Felsen blickt man auf kleine vorgelagerte Inseln. Ein perfekter Ort für ein Picknick, zum Sammeln von Strandgut oder um nach Austernfischern, Tauchenten, Kormoranen, Robben im Meer oder Ottern entlang der Küste Ausschau zu halten.

Wegpunkt 4

Die nachfolgenden Buchten sind am besten bei Ebbe zu erkunden. Sonst folgt man einem der vielen Pfade entlang der Küste, die immer wieder durch steile Felsklippen unterbrochen sind. Wir erreichen 04 die grüne Lagune (1 m). Der goldgelbe Sand hebt sich kontrastreich von dem grünen Wald ab. Gestört wird die Idylle nur von herumliegenden Holzbrettern. Dieser geheimnisvolle Strand war der Drehplatz von Channel 4 für die englische Fernsehserie Eden Paradise, in der 23 Jugendliche für ein Jahr in der Einsamkeit der Wildnis eine neue Gesellschaft gründen wollten. Aufgrund der geringen Einschaltquoten wurde die Serie 2017 eingestellt.

Wegpunkt 5

Den letzten der vier Munros immer vor Augen, den 05 An Gearanach (982 m), folgen noch einmal ein heftiger Aufstieg und eine sehr luftige Gratwanderung zwischen dem Vorgipfel und dem Hauptgipfel. Anschließend gibt es satte 755 m Abstieg. Nur an einer Stelle gilt es aufzupassen – hier befindet sich auch ein Steinmännchen, weiter geradeaus würde man direkt oberhalb der Steall Falls herauskommen: Hier verlässt der Pfad den Bergrücken nach rechts und wir steigen unterhalb einer Felswand bis in den Talgrund ab. Nach heftigen Regenfällen empfiehlt es sich, möglichst links am Waldrand in Richtung des Wasserfalls zu gehen, diesen dann zu überqueren und kurz später über eine Seilbrücke den Fluss Nevis zu queren. Der weiterführende Pfad endet an einer Asphaltstraße mit Parkplatz. Dieser folgen wir bis zu einer Fußgängerbrücke, über die wir auf die andere Uferseite und schließlich rechts bis zum Ausgangspunkt gelangen.