59 – Ždiar – Monková Dolina – Tatranská Javorina

Hohe Tatra

Der 10 km lange Gebirgszug der Belaer Tatra liegt fast senkrecht zu der Linie des Hauptkamms der Hohen Tatra. Der Übergang zwischen den beiden Gebirgen wird durch den Kopské sedlo markiert. Die markantesten und höchsten Erhebungen sind der 2142 m hohe Ždiarska vidla (links) und der 2152 m hohe Havran. Sie befinden sich in einem Naturschutzgebiet und können nicht bestiegen werden. Glaziologen berichten: Die letzte Kaltzeit mit ihren riesigen Gletschern in der Hohen Tatra hatte kaum einen Einfluss auf das kleine Nachbargebirge. So bildeten sich hier keine charakteristischen Landschaftsformen, die sogenannten Glaziale. Es entstand eine faszinierende Landschaft mit ihren klassischen Bergspitzen aus Dolomitgestein, weiten grasbewachsenen Hängen und einer einmaligen Vegetation. Die Natur hilft dabei, Verbindung zu uns herzustellen und in unserer Mitte anzukommen.
Zeit 05:30 Std.
Strecke 16,8 km
Aufstieg 1000 m
Abstieg 1000 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Pfad mit durchgehender Trasse durch teilweise steiles Gelände und einem großen Höhenunterschied. Art des Weges: 20 % Straße, 40 % Pfad und 40 % Forstweg. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Unterwegs keine. Beste Wanderzeit: 14. Juni bis 1. November. Hinweis: Aus Naturschutzgründen ist der Wanderweg in der Zeit vom 1. November bis 14. Juni geschlossen.

Start

Der Start liegt 38 km nördlich von Poprad, kurz hinter der Ortschaft Ždiar. Auf der linken Straßenseite befinden sich ein Skigebiet und ein großer Parkplatz. GPS: 49.27375 20.228817. Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Ždiar,,Strednica lyžiar.vlek. Rückfahrt: Von der Bushaltestelle Tatranská Javorina,,pošta nach Ždiar,,Strednica lyžiar.vlek gibt es mehrmals täglich eine Verbindung mit einer Fahrzeit von 12 Minuten. Die aktuellen Fahrzeiten findet man auf der Webseite: https://cp.hnonline.sk/bus/spojenie.

Wegpunkt 1

Am Pass oberhalb des Bergdorfes 01 Ždiar (1014 m) gehen wir an der Bergstation des Skigebiets zwischen den Hütten hindurch und dann halb links auf die Wiesen hinaus. Dort orientieren wir uns an einem grünen Markierungspfeiler. Rechts von uns erhebt sich der Hauptkamm der Belaer Tatra mit dem 2142 m hohen Ždiarska vidla (links) und dem 2152 m hohen Havran. Der Pfad führt bergab über Wiesen, unter einem Lift und einem weiteren Lift hindurch und über eine Holzbrücke. Den nachfolgenden Bachlauf in der Senke queren wir nicht und gehen stromabwärts.

Wegpunkt 2

Hinter einer Brücke geht es dann einige Meter auf einem Fahrweg weiter. Bei der nachfolgenden Weggabelung – hier befindet sich eine kleine Hütte mit Informationstafeln – gehen wir scharf rechts und beginnen mit dem Aufstieg durch das 02 Monkova Dolina (969 m). Noch einmal der Hinweis: Ab hier ist der Wanderweg in der Winterzeit geschlossen. Einen rechten Abzweiger über den Bachlauf lassen wir aus.

Wegpunkt 3

Nach langem Aufstieg erreichen wir baumloses Gelände, queren einen Bachlauf und wandern entlang steiler und grasbewachsener Berghänge. Beim genaueren Beobachten sieht man bestimmt Tatra-Gämsen in den Weiten des Grüns grasen. Wir erreichen den aussichtsreichen 03 Široké sedlo (1825 m). Der erste Gipfel des Bergkamms der Hohen Tatra ist der 2229 m hohe Jahňací Štít (siehe Tour 57). Bei wolkenlosem Wetter erhebt sich links davon der 2634 m hohe Lomnický štít. An dieser Stelle überschreiten wir den Kalkbergkamm der Belear Tatra und setzen nach einer 180°-Kehrtwendung den Aufstieg fort.

Wegpunkt 4

Sobald wir 1933 Höhenmeter überschritten haben, geht es bis zum 04 Kopské sedlo (1750 m) bergab. Der Weg von der Einsattelung war während der Recherchereise nicht ausgezeichnet und damit nicht eindeutig. Wir gehen nicht geradeaus weiter in Richtung Hoher Tatra, sondern orientieren uns jetzt rechts und setzen den Abstieg westlich in Richtung des Zadné Meďodoly Dolina fort.

Wegpunkt 5

In der Tour 60 befindet sich eine detaillierte Wegbeschreibung des nun folgenden Lehrpfads über die Fauna, Flora und Geschichte des Tals vom Kopské sedlo bis nach 05 Tatranská Javorina (1003 m).