Das sind die Top 10 Touren des E4-Fernwanderwegs auf Kreta

TOP 01 – Etappe 03 – Ein Traum für Naturliebhaber

Auf dem ersten Teilstück des Fernwanderwegs weichen wir vom ursprünglichen E4-Fernwanderweg ab, um einem Abstecher zur venezianischen Villa de Messo in Etia zu machen. Ein sehr lohnenswerter Besuch, denn es erwartet uns eine der schönsten venezianischen Villen auf Kreta. Hinter einer schwer zu findenden Schlüsselstelle führt die Piste durch ein malerisches gelegenes Tal bis zum verschlafenen Dorf Dafni. Im September säumen unzählige Feigenbäume den nachfolgenden Weg, eine gute Gelegenheit Vitamin B1 und B2 zu tanken. Ein besonderer Gaumenschmaus, wenn man ausgehungert ist. Wir erreichen Chrisopigi, abgeschieden gelegen und fernab vom Tourismus. | Siehe Wanderung 03 |

TOP 02 – Etappe 07 – Herrlicher Panoramaweg mit Passüberschreitung

Wie es sich für eine schwarzen Tour gehört, erwarten uns 17 Entfernungskilometer, knapp über 1000 Höhenmeter und Pfade mit gerölligem Untergrund. Für weglose Streckenabschnitte benötigt man einen guten Orientierungssinn. Mit 2148 m ist der Berg Dikti die höchste Erhebung auf Kretas dritthöchsten Gebirge. Der Afentis Christos – Herr Christus – ist der zweithöchste Berg mit 2141 m. Der Dritte im Bunde ist der 2085 m hohe Lazaros. Unterhalb dieser beeindruckenden Bergkulisse wandern wir entlang der wohl mächtigsten Kerbeichen auf Kreta – durch Niemandsland – zu einem Pass. Unterhalb mächtiger Felswände steigen wir zu einer Hochebene ab, um dann über einen alten Verbindungspfad Agios Georgios zu erreichen. Die natürliche Schlichtheit dieser Bergwelt ist einfach nur bezaubernd! | Siehe Wanderung 07 |

TOP 03 – Etappe 08 – Hätte der Tag doch 48 Stunden!

Heute erwartet uns eine geballte Wanderleistung von ca. 20 km und nur 300 Höhenmeter im Aufstieg. Es werden keine besonderen technischen Anforderungen benötigt, auch ist die Orientierung im Gelände einfach. Der Tag ist dafür gespickt mit archäologischen Schmankerln, Kraftorten und Naturschönheiten. Langeweile kommt auf gar keinen Fall auf. Ein weiteres „Highlight“ ist die Lassithi-Hochebene. In der Vergangenheit pumpten auf dieser Ebene Tausende von Windmühlen das reichlich vorhandene Grundwasser an die Oberfläche. Das wurde zur Bewässerung genutzt. Heute erledigt diese Arbeit elektronische Pumpen. Von den Windmühlen stehen nur noch die rostigen Gerippe. | Siehe Wanderung 08 |

TOP 04 – Etappe 13 – Durch die unendlichen Weiten der Eichenwälder

Die anspruchsvollste Tour dieses Wanderführers fordert alles von uns: Dauer ca. 9 Stunden, Strecke ca. 20 km und ca. 1300 Höhenmeter bergauf. Besonders beeindruckend ist am Wegpunkt 03 ein Talboden mit einer Quelle, gelegen zwischen riesigen Plantagen und auf einer Hochebene mit Europas größten Kermes-Eichenwald, der sogenannte Rouvas-Wald. Ein weiteres Naturschauspiel ist dann die Nida-Hochebene. Die Anspannung aufgrund der Wegfindung und der Einteilung unserer Kondition fällt von uns ab und wir nehmen Geräusche, Bilder und Gerüche bewusst war. Auf dieser Tour kommen wir wahrhaft im Jetzt und Hier an. Die Belohnung alle Mühen sind die atemberaubende Berglandschaft und ein erhabenes Glücksgefühl, das Etappenziel geschafft zu haben. | Siehe Wanderung 13 |

TOP 05 – Etappe 14 – Überquerung des höchsten Berges der Insel

Es erwartet den Wanderer eine schwere hochalpine Tour durch meist ruhiges Felsgelände mit mäßiger Steigung. Starke Winde, unerwartete schnelle Wolkenbildung, Restschneefelder bis Mitte Juni und sehr viele große Erdlöcher – in die man leicht stürzen kann – gehören zu den möglichen Widrigkeiten. Das Psiloritis-Massiv ist eines der drei Gebirge auf Kreta, das über 2000 m Höhe reicht. Der für den Gebirgszug namensgebende und 2456 m hohe Psiloritis markiert die höchste Bergspitze. Auf dieser thront wie eine steinerne Burg die Gipfelkapelle, auch Timios Stavros (Ehrwürdiges Kreuz). Der Psiloritis ist umgeben vom 2424 m hohen Agathias, dem 2325 m hohen Stolistra, dem 2267 m hohen Voulomenou und dem 2209 m hohen Koussakas. Bei schönem Wetter erlebt man die Natur in ihren schönsten Facetten. Ein absolutes Highlight ist es, den Sonnenuntergang sowie auch den Sonnenaufgang auf dem höchsten Gipfel Kretas zu erleben, wenn man in der kleinen Steinkapelle übernachtet. | Siehe Wanderung 14 |

TOP 06 – Etappe 18 – Durch die endlosen Olivenhaine

Nach einem Wegstück auf der Hauptstraße wird die weitere Strecke besonders naturnah. Zwischen den Atsipadiana-Bergen und Kouroupas-Bergen führt der Wanderweg durch die besonders fruchtbare Landschaft des Koxare-Talkessels. Bei der Erkundung der denkwürdigen Ruinen des Kastells Koules kommt Spannung, wenn man durch ein uraltes Torhaus in den fast quadratischen und verlassenen Innenhof gelangt. Es folgt ein wunderschöner Weg durch die unendlichen mit seinen wildromantischen Olivenhainen. | Siehe Wanderung 18 |

TOP 07 – Etappe 31 – Europas größten Kermeseichenwald

In einem grünen Hochtal oberhalb des malerischen Dorfes Zaros beginnt unser Aufstieg durch die Schlucht Agios Nikolaos. Hier, am südlichen Schluchteingang, an den südlichen Ausläufer des Idi-Gebirges, befindet sich unterhalb der Berggipfel des Ambelakia und Samari die byzantinische Kapelle Agios Nikolaos. Nach der abenteuerlichen Durchwanderung erreicht man auf der oft begangenen Route den bedeutendsten und noch verbliebenen Naturwald in der Präfektur Heraklion. In dem sogenannten Rouvas-Wald findet man die größte Kermeseichenkonzentration Europas. | Siehe Wanderung 31 |

TOP 08 – Etappe 23 – Dach der Weißen Berge

Eine faszinierende Bergtour über das Dach der Weißen Berge mit all seinen riesigen, die eine alpine Hochtour so mit sich bringt. Denn für eine der schwersten Touren dieses Wanderführers wird ein ausgeprägter Orientierungssinn benötigt, wegen eines kaum auszumachenden Steigs. Für diese Zweitageswanderung sind zusätzlicher Proviant und Wasser mitzutragen. Bei Gewitter gibt es keine Höhlen oder Unterstände, wir befinden uns weit oberhalb der Baumgrenze. In dieser alpinen Vegetationsstufe gibt es nur vereinzelte Dorn- und Igelpolsterformationen. Bei aufkommendem Nebel ist die Orientierung nur mittels eines heruntergeladenen GPS-Tracks möglich. Übernachtet wird spartanisch und ursprünglich in einer Hütte, wie sie die Hirten benutzen. | Siehe Wanderung 23 |

TOP 09 – Etappe 25 – Die Agia-Irini-Schlucht und ihre Naturschönheiten

Nicht so namhaft wie die weltbekannte Nachbarschlucht Samaria ist die Agia-Irini-Schlucht aber landschaftlich genauso beeindruckend und ebenso abenteuerlich zu durchlaufen. Nur 10-15 m misst die engste Stelle der Schlucht und 250 m ragen die felsigen Schluchtwände rechts und links in die Höhe. Vorbei führt der Pfad an riesigen Platanen und Zypressen. Der „Canyon“ ist auch ein Wildreservat. Mit etwas Glück kann man die kretische Wildziege, den Bartgeier, den Habichtsadler sowie zahlreiche kleine Säugetiere wie Dachs und Wiesel beobachten. Die Tour ist ein Wanderererlebnis der Extraklasse. | Siehe Wanderung 25 |

TOP 10 – Etappe 27 – Von einer Traumbucht zur nächsten Traumbucht

Auf dieser Etappe reihen sich die Sehenswürdigkeiten wie die Perlen auf einer Perlenkette hintereinander: Die Strände von Paleochora, die Halbinsel Trachili, der Krios See und die Antike Stadt Vienna. Zum Ende der Tour verzaubern den Betrachter Sanddünen aus nahezu weißen Sand der mit uralten Zedern bestanden ist. Die 20 km lange Etappe vergeht wie im Fluge, die andauernden Höhepunkte lassen uns die körperlichen Anstrengungen vergessen. Fazit: Ein Weg der Sonderklasse, den man eigentlich auf 2 Tage verteilen sollte. | Siehe Wanderung 27 |