31 – Variante AA1 – Votomos–See – Agios–Nikolaos–Schlucht – Wald Rouvas – Kloster Agios Nikolaos

Kreta E4 Fernwanderweg

In einem grünen Hochtal oberhalb des malerischen Dorfes Zaros, an den südlichen Ausläufern des Idigebirges, beginnt unser Aufstieg durch die Schlucht Agios Nikolaos. Sie liegt unterhalb der Berggipfel des Ambelakia und Samari und wurde nach der byzantinischen Kapelle Agios Nikolaos benannt, die sich am südlichen Schluchteingang befindet. Nach der abenteuerlichen Durchwanderung erreicht man auf der oft begangenen Route einen besonders prachtvollen Kermeseichenwald.
Zeit 05:14 Std.
Strecke 12,62 km
Aufstieg 573 m
Abstieg 573 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Mittelschwere Wanderung auf einem angelegten Pfad. Art des Weges: 20 % Schotterpiste und 80 % Pfade. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: März bis Oktober. Variante: Diese Wanderung beschreibt einen Rundweg, aber auch einen Teilabschnitt des E4-Fernwanderweges. Unter dem Kapitel "weitere mögliche Varianten" befinden sich zusätzliche Erläuterungen.

Start

Busverbindung: ja. Pkw-Anfahrt: Zaros liegt südlich vom Psiloritis-Bergmassiv in der Mitte von Kreta und befindet sich 47 km südwestlich von Heraklion. Wer nicht im Hotel in Zaros übernachtet, kann mit dem Pkw bis zum Votomos-See vorfahren und dort parken. Koordinaten Start: 35.13465 24.90975.

Wegpunkt 1

Vom 01 Start und Ziel (392 m) am Hotel Idi Lake mit seinen großen Platanen und der Wassermühle gehen wir auf der weiterführenden Asphaltstraße und 2 Tavernen vorbei.

Wegpunkt 2

Bei einem Parkplatz erreichen wir den künstlich angelegten 02 Votomos-See (418 m). Zwischen der Taverne und dem Kaffee befindet sich der Anstieg. Hinter dem Ziegengatter geht man auf einem Höhenweg, bei schönem Wetter genießt man eine Fernsicht bis zum Libyschen Meer.

Wegpunkt 3

Auf Höhe des 03 Klosters Agios Nikolaos (456 m), das auf der anderen Schluchtseite thront, erreichen wir den Eingang zur Agios-Nikolaos-Schlucht. Ihr Ursprung ist Felsgestein aus dem Jura. Die Schlucht entstand durch Wassererosion in Kombination mit der zunehmenden Höhe des Psiloritis-Gebirges, welche aus Erdplattenverschiebungen resultiert. Hinter dem Ziegengatter folgen wir dem rechts bergauf führenden Pfad.

Wegpunkt 4

Der Weg endet vor einer Felswand, rechts befindet sich das 20 m breite Trockenbachbett, während wir an dieser Stelle eine 180°-Kehrtwendung machen und auf der Piste ein kurzes Stück aus der Schlucht herausgehen, um nach 120 m und Hinweisschildern auf dem rechts bergauf führenden Pfad die Wanderung fortzusetzen. Wir kommen vorbei an einer Bank sowie einem mit Holzgeländer gesicherten Abschnitt und kurz später erreichen wir einen wunderschönen Aussichtspunkt. Auf einem treppenartig angelegten Pfad lässt es sich gut wandern. Über eine 04 Brücke (774 m) queren wir das Bachbett. Wir wandern an einem meist ganzjährig plätschernden Bachlauf entlang, bis wir auf eine riesige Lichtung treten und mächtige, uralte Platanen uns staunen lassen. Eine Quelle versorgt uns mit erfrischendem Quellwasser.

Wegpunkt 5

Wir haben den sogenannten 05 Wald von Rouvas (957 m) erreicht, den bedeutendsten noch verbliebenen Naturwald in der Präfektur Heraklion. Im Wald von Rouvas findet man die größte Kermeseichenkonzentration Europas. Wir gehen auf dem Hinweg zurück bis an die Stelle, wo die Schotterpiste beginnt und Wegweiser stehen. Hier gehen wir nicht links in die Schlucht, direkt zum Idihotel, sondern halb rechts weiter auf der Schotterpiste, die in Kehren am Kloster vorbeiführt, bis wir durch ein Metallgitter links abbiegen und steil bergab durch die traditionelle Ferienunterkunft Eleonas laufen. Im Tal angekommen, gehen wir links auf der Asphaltstraße durch die Kurve, um nach dieser links auf die betonierte Piste zu biegen. Dieser Weg mündet in den Hinweg.