Spannung kommt auf!

Der Wanderführer Fuerteventura vom Kompass Verlag ist im Druck und wird in Frühjahr 2018 erscheinen.

Ziemlich genau 100 km entfernt vor der afrikanischen Küste, mitten im Atlantischen Ozean, liegt die am geringsten besiedelte und älteste der Kanarischen Inseln, Fuerteventura. Wie alle Kanareninseln - wie soll es auch anders sein - vulkanischen Ursprungs. Die Insel erstreckt sich auf einer Länge von etwa 98 km und erreicht mit dem nur 6 km breiten Nationalpark Jandia ihre schmalste Stelle.

Mit 300 Tagen blauen Himmel hat Fuerteventura den geringsten Niederschlag aller Kanarischen Inseln. Im Norden der Insel findet der Reisende wunderschöne Dünenlandschaften und traumhafte Badestrände vor. Die Inselmitte lockt mit ockergelben Hügelketten und abgelegenen schwarzen Lavasandbuchten, die dieser Region ihren ganz eigenen Charme verleihen. Im Süden erinnern den Reisenden kilometerlange Sandstrände an die Karibik. Pauschalurlauber sowie Individualtouristen finden ihre Zone der Erholung. Aber ein quirliges Stadtleben wie auf Gran Canaria oder Teneriffa werden sie auf Fuerteventura nirgends finden.

Alle Bilder sind zu finden bei Flickr

Der spanische Dichter, Schriftsteller und Philosoph, Miguel de Unamuno y Jugo schrieb 1924 über Fuerteventura: Eine Wüste ist dieser erhabene und geliebte, weltabgeschiedene Erdenfleck - eine der Inseln, die man einst die Glückseligen nannte - ein nacktes, skeletthaftes, karges Land aus nichts als Knochen, ein Land, das eine ermüdete Seele zu stählen vermag.

Die noch in den sechziger Jahren unter Armut leidende Insel hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer Touristenhochburg gewandelt. Eine Oase in der Wüste der Zivilisation. All die Sonnenhungrigen und Surfbegeisterten, die heutzutage hergeflogen kommen, schätzen an Fuerteventura: die Urwüchsigkeit, die auf Sand, Stein und Strauchwerk minimierte Landschaft, inmitten des Ozeans, die herbe Symphonie aus fast weißem Strand, dunkelblauem Himmel, blaugrünem Meer, braun gelber Steppe und grauschwarzem Geröll. Neben ihren vielen Vorteilen für die heimische Wirtschaft, unterliegt Fuerteventura aber den Zwängen der Touristikbranche und Muss drauf achten, dass sie ihre Identität nicht gänzlich verliert und zu ihrem Sklaven wird!

Der Autor wünscht Ihnen jetzt schon erlebnisreiche und schöne Wandertage auf Fuerteventura.

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