43 – Agulo – Playa de San Marcos

La Gomera

Ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Nordosten von La Gomera ist das malerische Dorf Agulo. Wie auf der Bühne eines Amphitheaters liegt der Ort Agulo, unterhalb einer steil aufragenden roten Felswand. Agulo besitzt eines der am besten erhaltenen historischen Zentren des Archipels. Die Holzbalkone, die engen, gepflasterten Gassen sowie prachtvolle Kolonialbauten aus dem späten 18. Jahrhundert bis zum frühen 20. Jahrhundert berichten von einer Zeit, in der der Ort in seiner landwirtschaftlichen Entwicklung zu Wohlstand gelangte. Vor dieser idyllischen Kulisse sehen wir auf unserer Wanderung attraktive Sehenswürdigkeiten.
Zeit 01:53 Std.
Strecke 4,9 km
Aufstieg 218 m
Abstieg 218 m
Kondition 2
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Vom Charakter her ähnelt die leichte Runde einem historischen Stadtrundgang. Art des Weges: 50 % Asphaltstraßen und 50 % Pfade. Ausrüstung: nichts Besonderes. Einkehr: Restaurant La Molina. Beste Jahreszeit: das ganze Jahr über. Tipp: Mit der Roten Wand im Hintergrund ergeben sich in den Morgenstunden traumhaft schöne Fotomotive.

Start

Busanbindung: Linie 2. Von Hermigua fahren wir auf der GM-1 Richtung Vallehermoso, um bereits am Ortseingang bei der Bushaltestelle in Agula zu parken. Geokoordinaten Parkplatz: N28 11.162 W17 11.680 und 28.186033 -17.194667.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel in Agulo (198 m) gehen wir entlang der Hauptstraße Richtung Vallehermoso, bis wir auf die rechts von uns liegende Apotheke treffen. Nach weiteren 25 m steigen wir rechts auf dem Treppenweg an dem grünen Geländer auf, bis er endet. Hier gehen wir rechts, um über einige Stufen links auf die gepflasterte Straße zu steigen.

Wegpunkt 2

Auf dieser Straße gehen wir rechts, bis sie endet und wir nach links Richtung (02) Friedhof Agulo (205 m) und La Rosas spazieren. Prachtexemplare von Drachenbäumen und ein herrschaftlicher Blick herüber nach Teneriffa machen diesen Friedhof zu einem der schönsten auf La Gomera. Bei der folgenden Anhöhe wechseln wir nicht links auf den Pfad Richtung Las Rosas, sondern bleiben noch weitere 40 m auf der Straße, bis wir diese nach rechts auf dem beginnenden Pfad verlassen. Wir queren eine Anhöhe und erreichen bei einer Piste Bananenplantagen.

Wegpunkt 3

Wir gehen rechts auf den schmalen Pfad und im weiteren Verlauf über Treppen bis zum (03) Playa de San Marcos (5 m) herunter. An dieser 80 m breiten Bucht - das Wort Strand sollte man tunlichst vermeiden - brechen die hohen Wellen an dem mit Geröll übersäten Küstenstreifen.

Wegpunkt 4

Nur 100 m landeinwärts liegt die (04) Ermita de San Marcos (47 m). An dieser Stelle landeten im frühen 16. Jahrhundert die ersten Siedler aus Teneriffa. Sie brachten den Schutzpatron San Marcos mit, der seit damals der Dorfheilige ist. Jedes Jahr am 25. April führt eine Prozession mit dem Bild des Heiligen zum Strand. Wir gehen auf der Asphaltstraße weiter landeinwärts, um in einer großen Linkskehre ein zweites Mal das Barranco zu queren. Nach weiteren 130 m gehen wir in der 180-Grad-Kehre der Asphaltstraße halb links, um anschließend nach 100 m - hinter einer 4 m hohen Steinmauer - rechts bergauf auf einem alten Wirtschaftsweg weiterzugehen, der durch Bananenplantagen bis zu einer Straße hinaufführt. An dieser gehen wir links und gelangen damit wieder auf den Hinweg. Wir übersteigen die Anhöhe, gehen am Friedhof vorbei und nehmen bei der folgenden Kreuzung nicht den Hinweg, sondern begeben uns links in den historischen Ortskern.

Wegpunkt 5

Wir erreichen die (05) Iglesia de San Marcos Evangelista (230 m) - deren Patron soll zu gutem Wetter und guter Ernte verhelfen. Die Kirche hat eine lange Geschichte: So ist die heutige Kirche auf dem Fundament einer bereits 1607 vorhandenen Kapelle errichtet, die dann im Jahre 1770 in Schutt und Asche gelegt wurde. Zwischen den Jahren 1863 und 1912 wurde die Kirche dann mit dem heutigen Erscheinungsbild neu erbaut. Die neugotische Kirche wurde vom Architekten Antonio Pintor Tinerfeño entworfen. Eine Vielzahl von Spitzbögen erinnert an orientalische Bauwerke. Auf der Calle Real schlendern wir durch die engen Gassen, um nach dem Hotel Rural Casa Lugo links zu gehen und wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen.