38 – Kloster Panagia Paramytias Massaron

Rhodos

Die Wanderung führt durch etliche bewaldete Hügelketten, vorbei an einem Kloster und über einen Höhenweg zu einem schönen Aussichtspunkt oberhalb des Gadoura-Staudamms. Als Reaktion auf die globale Erwärmung möchte Rhodos dem zu erwartenden Problem einer Unterversorgung des Wasserhaushaltes entgegentreten. Das Projekt eines Staudamms und somit die Rückhaltung des kostbaren Grundwassers – zuvor floss das Regenwasser ungenutzt ins Meer – war somit die einzig richtige Alternative. So wurde mit der Fertigstellung des Staudamms eines der größten Bauvorhaben in der Ägäis umgesetzt. Der Weg bis zum Ausgangspunkt verläuft parallel zu einem Flussbett, idyllisch eingebettet zwischen Felsen.
Zeit 04:31 Std.
Strecke 11,3 km
Aufstieg 202 m
Abstieg 202 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung und einfache Orientierung im Gelände. Art des Weges: 10 % Asphaltstraße und 90 % Schotterpiste. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz, Wasser und Proviant. Einkehr: keine. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober. Tipp: In den vielen Gumpen im Flussbett kann man sich in heißen Sommermonaten erfrischen.

Start

Buslinie: keine Busanbindung. Entfernung Rhodos Stadt: 41 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der südwestlichen Küstenstraße Richtung Lindos, um 950 m hinter dem Kreisverkehr halb rechts auf die alte Nationalstraße Richtung Masari abzubiegen. Bei einer Kapelle mit hellblauem Dach queren wir auf einer Brücke das erste Mal ein Flussbett. Vor der nächsten Brücke biegen wir rechts ab, um nach 1,3 km, wo sich die Straße gabelt, zu parken. Geokoordinaten: 36.150283 28.036033.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (57 m) an der Weggabelung gehen wir links auf der Asphaltstraße bergauf – da es sehr steil ist, sind einige Stücke betoniert – und erreichen das Kloster Panagia Paramytias Massaron, das versteckt und einsam in den sanften Hügelketten im mittleren Osten der Insel liegt. Durch die Pforte verlassen wir die Anlage, gehen rechts an einer Mauer entlang und abermals rechts. An der Kapelle vorbei geht es nun auf der Schotterpiste bergan.

Wegpunkt 2

Einen Abzweiger nach links ignorieren wir, inzwischen wandern wir auf einer extrem gerölligen Piste. Auf Höhe der Strommasten lassen wir einen Abzweiger nach links liegen und passieren ein eingezäuntes Haus. Bei einer verfallenen Ziegenhaltung endet unser Weg und wir gehen (02) links bergauf (211 m).

Wegpunkt 3

Wir erreichen einen Höhenweg, der den Blick auf die vielen kleinen Hügel freigibt, die sich wie grüne Pilze aus dem Gras erheben. Bei einer Kreuzung werden wir den (03) Hauptweg nach rechts verlassen (179 m) und den halb links abführenden Arm ignorieren.

Wegpunkt 4

Nach der Umrundung des rechts von uns liegenden Bergrückens erreichen wir einen schönen (04) Aussichtspunkt (177 m) auf den Staudamm. Ist der Stausee bis zum Rand gefüllt, so hat er eine Kapazität von 65.000.000 m³ Wasser, das über eine Pipeline nach Rhodos Stadt transportiert wird. Der Staudamm befindet sich zwischen der Wasserscheide des Attaviros-Gebirges und dem Berg Profitis Ilias. Dementsprechend wird er durch die vielen kleinen Flüsse gespeist, die in dem Tal zusammenkommen, aber nur im Winter und Frühjahr Wasser führen und im Sommer meist ausgetrocknet sind.

Wegpunkt 5

Auf dem weiterführenden Weg treffen wir auf einen Abzweiger nach scharf links, diesen lassen wir jedoch liegen und gehen geradeaus weiter. Bei einem rechts liegenden Olivenhain mündet eine Piste von links in unsere Hauptpiste. Wir gehen jetzt leicht erhöht über dem links von uns liegenden Abfluss des Staudamms. Bei einem Strommast und einem Steinmännchen lassen wir den Abzweiger nach links liegen und gehen geradeaus weiter. Bald queren wir ein kleines Bachbett. An dieser Stelle hat man einen guten (05) Zugang zum Fluss (46 m) und kann sich in den Gumpen erfrischen. Die Schlucht verengt sich nun, der Weg steigt leicht an und wir erreichen unser geparktes Auto.