40 – Štrbské Pleso
Hohe Tatra
Der See Štrbské pleso befindet sich auf 1346 m Höhe – der gleichnamige Ort ist die höchstgelegene Siedlung der Hohen Tatra. Das Becken des Sees wurde durch die zurückgehenden Gletscher aufgeschürft und dann mit Schmelzwasser aufgefüllt. Durch diesen Prozess wurde das Aussehen der Hohen Tatra in den letzten 2 Millionen Jahren geprägt. Bereits 1877 hat Graf Jozef Sentivániwa den Luftkurort gründet. 1884 wurde er als heilklimatischer Kurort anerkannt. Wahrzeichen sind die kleine und große Skisprungschanze aus dem Jahre 1970 und das monumental wirkende Hotel Patria, das das Nordufer des Sees säumt. Umgeben von den majestätischen Gipfeln der Tatra führt die Runde vorbei an großen, traditionsreichen Hotels mit beeindruckenden Fassaden – mondän, etwas retro und abseits vom Mainstream. Ein Bummel ohne körperliche Anstrengungen – eine Genusswanderung.
| Zeit | 01:30 Std. |
| Strecke | 3 km |
| Aufstieg | 20 m |
| Abstieg | 20 m |
| Kondition | 1 |
| Technik | 1 |
| Erlebnis | 3 |
| Landschaft | 3 |
| Schwierigkeit | Blau |
| Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Charakter: Einfacher Spaziergang. Art des Weges: 100 % Spazierweg. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Km 2,2 Koliba Patria. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Sehenswert Region: Die Sprungschanzen (90 m und 120 m).
Start
Start: Der Ort Štrbské Pleso befindet sich 30 km westlich von Poprad an den südlichen Hängen der Hohen Tatra. Überall im Ort gibt es kostenpflichtige Parkplätze. GPS: 49.118167 20.063467. Öffentliche Verkehrsmittel: Am bequemsten ist es, mit der elektrisch betriebenen Schmalspurbahn anzureisen.
Wegpunkt 1
Von den Gleisen der elektrisch betriebenen Schmalspurbahn 01 TEŽ Štrbské Pleso (1322 m) geht man über Treppen durch das Bahnhofsgebäude und gerade auf das Hotel Toliar zu, um dann zwischen diesem und dem rechts liegenden Tourismusbüro über Treppen aufzusteigen. Nach wenigen Metern quert man eine Straße und geht weitere Treppen bergauf bis zu einer mit Pflastersteinen verlegten Straße.
Wegpunkt 2
Nachdem wir die Straße überquert haben, gehen wir hinter der Straßensperre für Pkws zwischen den Häusern hindurch und gelangen so an den See und den rot markierten Wanderweg 02 Tatra-Magistrale (1346 m). Hier befindet sich eine kleine Gedenktafel an Jozef Sentivániwar. Er war ein Adliger, lebte in Liptovsky Jan, war Besitzer von Grundstücken und Immobilien in Liptov und zugleich der Gründer von Štrbské Pleso. Jozef Sentivániwar willigte ein, dass drei Familien Villen auf seinen Ländereien in Štrbské Pleso bauen durften. So entstand 1887 die Villa von Gyula Laszkáry, später Cinderella, 1891 die Villa von Pála Prónay, später von Tuček, und 1892 die Villa von Tivoli Viliam Rajner, die später in Vila Marina umbenannt wurde. Auf dem Rundgang sieht man nur die Vila Marina.
Wegpunkt 3
Wir gehen links um den See und vorbei am Ruderbootverleih, am Grand Hotel Kempinski High Tatras, dem Hotel Solisko und dem modernen Apartmenthaus der Vila Marina. Danach kann man zum 1952 aufgestellten 03 Denkmal (1346 m) Pamätník hrdinov Slovenského národného povstania hinausgehen, das sich auf einer Landzunge befindet. Es erinnert an die Helden des bewaffneten Slowakischen Nationalaufstands gegen die Besetzung der deutschen Wehrmacht.
Wegpunkt 4
Während wir an der Südseite des Sees spazieren, haben wir einen besonders schönen 04 Ausblick (1346 m) auf die nördlich gelegenen Berge der Hohen Tatra.
Wegpunkt 5
Eine sehr lohnenswerte Einkehrmöglichkeit ist das Restaurant 05 Koliba Patria (1346 m), neben einem wunderschönen Blick auf den See gibt es slowakische Spezialitäten.
